Anwalt Stefan Rieder

David-Prozess: „Wünsche den Verteidigern Glück“

Salzburg
03.09.2020 08:00

Rechtsanwalt Stefan Rieder vertritt die beiden Eltern im Prozess zum Fall David. Rieder rechnet mit einer Verurteilung der Angeklagten.

„Krone“: Herr Rieder, welche Erwartungen haben Sie an den letzten Akt im Prozess um den Tod von David P.?
Stefan Rieder: Ich gehe klar von einer anklagekonformen Verurteilung aus. Die beiden Ärzte stehen bekanntlich wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht. Ich erwarte, dass sie deswegen auch verurteilt werden. Die Strafe erfolgt in solchen Fällen immer in Form einer Geldstrafe zusammen mit einer bedingten Haftstrafe.

Was könnte den heutigen Prozess noch beeinflussen?
Die Anwälte der Angeklagten können noch weitere Beweise einbringen. Das Urteil könnte sich in diesem Fall verzögern, je nachdem, ob das Gericht die Beweise anerkennt. Die Verteidiger werden zudem versuchen, während der Verlesung der Gutachten eine Änderung des Verfahrens herbeizuführen. Da wünsche ich den beiden jedoch viel Glück!

Wie geht es weiter, wenn heute ein Urteil fällt?
Es ist noch ein Verfahren vor dem Zivilgericht anhängig. Durch das laufende Strafverfahren ist es derzeit unterbrochen. Auch die Ärztekammer ist gefordert, Schritte zu setzen.

Sie sind laufend mit den beiden Geschädigten in Kontakt. Wie geht es ihnen so kurz vor dem Prozess?
Natürlich erinnern sich die beiden Eltern besonders vor Prozesstagen stark an das Geschehene zurück.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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