Klagenfurt

Ideen-Wettbewerbe zur Belebung der Innenstadt

Dr.-Arthur-Lemisch-Platz in Klagenfurt

(Bild: Wassermann Kerstin)

Die Innenstadt ist in diesen schwierigen Sommertagen so gut besucht wie selten zuvor. Dennoch fallen, wie berichtet, extrem viele leer stehende Immobilien auf. Gründe dafür gibt es viele, Lösungen dagegen wenige. Die Citymaklerin Ulrike Brunner lässt mit Ideen für kreativen und freien Wettbewerb aufhorchen.

Hohe Mietpreise, strenge Denkmalschutzauflagen, Behördenschikanen, dazu die herausfordernde Wirtschaftslage durch Corona: Vor allem für Innenstadtkaufleute ist es keine leichte Zeit. Doch kreative Köpfe lassen sich nicht unterkriegen. Vor kurzem erst hat Gastronom Giovanni Aria der Fußgängerzone neben dem Wörtherseemandl mit seinem Italo-Lokal neues Leben eingehaucht. „Es hat allerdings gedauert“, erzählt der Wahl-Klagenfurter, der auch Modeläden führt und weitere Gastrounternehmen plant.

Neue Ideen schaffen
Immobilienmaklerin Ulrike Brunner, die sich seit Jahren auf die besten City-Lagen spezialisiert hat, weiß, wovon er spricht: „Das Übel ist die Stadt selbst mit starren Ansichten und zu wenig innovativen Projekten. Ein Beispiel etwa ist der Dr.-Arthur-Lemisch-Platz, einer der schönsten Plätze, dessen Bewirtschaftung abhängig von einem Pachtvertrag ist. Wie wäre es, wenn ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben wird?“ So könnten die Verantwortlichen aus dem Vollen schöpfen und der beste Vorschlag bekomme eben den Zuschlag.

Symbolbild.

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Stadt attraktiver machen
Eine Idee allein wird die leeren Lokale ringsum aber nicht füllen - denn, wie mehrfach berichtet, verlassen vor allem Filialgeschäfte großer Ketten die einstigen Premiumlagen. Brunner: „Problematisch ist, dass Klagenfurt nicht mehr auf den Expansionslisten der großen Unternehmen steht. Ein Kritikpunkt etwa betrifft die fehlenden Studenten - die Universität ist weit abseits der Innenstadt. Man müsste auch die Jugend in die City holen, das würde die Stadt attraktiver machen.“