Die Wildbäche auf dem Dürrnberg sollen ab Herbst verbaut werden, um die Stadt Hallein künftig vor Überflutungen zu schützen. Mehrere Rückhaltebecken sollen die Zuflüsse in den Kotbach so weit drosseln, dass dieser die Altstadt nicht unter Wasser setzen kann.
Eines dieser Bauwerke steht in der Kritik von Anrainern und Naturschützern. Mitten im Naherholungsgebiet Kleinkirchental soll ein 125 Meter langes Retentionsbauwerk entstehen. Der Naturschutzbund ging rechtlich gegen diese Pläne vor, scheiterte damit aber vor dem Landesverwaltungsgericht. Zudem verfasste man ein Schreiben an Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) mit der Bitte, das Bauvorhaben per Weisung zu stoppen und eine umweltschonendere Alternative zu ermöglichen.
Allzu große Hoffnung sollten sich die Naturschützer allerdings nicht machen. „Die Planer haben sich intensiv mit allen eingebrachten Änderungs- und Variantenvorschlägen befasst“, heißt es aus dem Ministerium auf Anfrage der „Krone“. Naturschutzfachliche Sachverständige hätten das Projekt eingehend geprüft. „Damit der Naturhaushalt und die Landschaftsbildung nicht nachteilig beeinflusst werden“, heißt es weiter. Den Brief des Naturschutzbundes will man in den kommenden Tagen bearbeiten.
Dem geplanten Baubeginn im September sollte damit wohl nichts im Weg stehen. Kostenpunkt für das gesamte Projekt: 6,3 Millionen Euro.
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