„Zweiter Höhepunkt“

WHO: Noch nicht einmal erste Welle überstanden

Ausland
04.07.2020 08:05

In vielen Ländern ist die Zahl an Coronavirus-Fällen besorgniserregend - dennoch meinen Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das seien keine Anzeichen einer zweiten Welle. Vielmehr sei man international am Höhepunkt der ersten Welle angelangt, erklärte der WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan am Freitagabend in einem Briefing bei der Genfer Auslandspresse.

„Was wir jetzt in vielen Ländern erleben, ist ein zweiter Höhepunkt der ersten Welle in vielen Ländern, wo das Virus nicht genug unterdrückt worden ist, um eine Übertragung der Krankheit zu verhindern“, sagte Ryan. Umso mehr müssten Maßnahmen wie Handhygiene, Abstand halten und Isolation von Infizierten und ihren Kontakten konsequent weiter angewendet werden. „Sonst könnten wir eine Situation bekommen, wo das Infektionsniveau anhaltend höher ist als wir es wirklich wollen.“

Winter birgt Risiko einer zweiten Welle
Das Potenzial einer zweiten Welle sei da, sagte Ryan, etwa im Winter, wenn wieder mehr Menschen eng in Räumen zusammen seien und das Virus sich dadurch leichter von Mensch zu Mensch verbreiten könne als jetzt. Womöglich reagiere das Virus auch auf Temperaturen.

USA und Brasilien sind Länder mit meisten Infektionen
Die USA sind laut den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität der Spitzenreiter, was die Corona-Infektionen betrifft. Von mehr als elf Millionen weltweit Infizierten stammen 2,7 Millionen aus den Vereinigten Staaten. Bislang wurden 129.000 Todesopfer vermeldet. Danach folgt Brasilien mit 1,5 Millionen positiven Fällen und beinahe 62.000 Toter. Trotz dieser hohen Zahlen ist Präsident Jair Bolsonaro gegen strenge Corona-Maßnahmen.

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