Wem gehört das Geld?

Rätselraten nach Bitcoin-Milliardentransaktion

Digital
01.07.2020 14:19

Aufregung in der Bitcoin-Szene nach einer ebenso gewaltigen wie mysteriösen Mega-Transaktion: Vor wenigen Tagen wurden Bitcoins im Wert einer Milliarde US-Dollar von einem Konto auf ein anderes verschoben. Eine ungewöhnlich große Überweisung, selbst in der schnelllebigen Welt der Kryptowährung Bitcoin.

Entdeckt wurde die am 27. Juni spätabends getätigte Überweisung von einem Twitter-Bot, der automatisch über ungewöhnlich große Transaktionen in der Bitcoin-Welt berichtet. Dafür überwacht er die sogenannte Blockchain, eine Art dezentrale Buchhaltung, in der alle Bitcoin-Transaktionen automatisch festgehalten werden.

Mehr als 100.000 Bitcoins überwiesen
Im konkreten Fall wurden 101.857 Bitcoins transferiert. Bei einem aktuellen Kurs von rund 9160 Dollar haben die einen Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, rechnet das IT-Portal „Futurezone“ vor. Ein Mysterium bleibt, wer da so große Summen transferiert hat. Weder bei dem Konto, von dem die Bitcoins kamen, noch beim Zielkonto ist der Besitzer bekannt.

Sehr wohl bekannt ist aber der weitere Weg des Geldes: Nachdem die mehr als 100.000 Bitcoins auf das Zielkonto transferiert wurden, wurde die Summe aufgeteilt und auf zwei weitere Konten übertragen. Auf eines wurden 5000 Bitcoins überwiesen, auf das andere der Rest von 96.857 Bitcoins.

Konto dürfte Firma oder Privatperson gehören
Bei dem im April durch eine ähnliche Transaktion erstmals entdeckten Konto - in der Bitcoin-Szene Wallet genannt - handelte es sich um eines der am prallsten gefüllten Bitcoin-Konten, die nicht zu einer Kryptowährungs-Börse gehören. Da es zu keiner bekannten Börse gehört, geht man in der Szene davon aus, dass es einer Firma oder einer Privatperson gehört.

Kryptowährungen wie der Bitcoin haben eine bewegte Geschichte als Spekulationsobjekt mit enormen Kursschwankungen und gerieten zuletzt auch vermehrt ins Visier der Behörden. Kriminelle setzen nämlich immer öfter auf Kryptowährungen, um Geld zu waschen, wie die Geldwäschemeldestelle im Bundeskriminalamt kürzlich betonte.

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