Die Meteorologen hatten wenigstens eine Genugtuung: Sie hatten den Wintereinbruch genau vorhergesagt. Josef Lang von der Wetterwarte Innsbruck hat für die "Tiroler Krone" die größte Schneehöhe in einem Ort erhoben: "Um 7 Uhr wurden aus Obergurgl 27 Zentimeter gemeldet. Aber es schneite noch stundenlang weiter." Auch die Temperaturen hatten mit Sommer überhaupt nichts zu tun: Den Minusrekord holte sich ebenfalls Obergurgl, wo das Thermometer auf minus 0,6 Grad sank.
Etwas wärmer (durchwegs mit Plus davor) war es in Hochfilzen bei 0,3 Grad, in Nauders und St. Leonhard im Pitztal mit je 0,5 Grad, gefolgt von St. Jakob in Defereggen (1,2°), Virgen (1,3°), Brenner, Kals (je 1,6°), Galtür (1,8°), und Holzgau (2,0°). Das Timmelsjoch wurde für Autofahrer gesperrt, für die Silvretta, Hahntennjoch, Gerlosstraße und das Osttiroler Defereggental galt Kettenpflicht.
Erhebliche Niederschlagsmengen
Die Niederschlagsmengen waren tirolweit erheblich. In nur 24 Stunden (bis Dienstag 16 Uhr) wurden in Achenkirch 75,6 Liter pro Quadratmeter gemessen. Dahinter folgen Söll (74,9), Kirchdorf (72,8), Jenbach (72,1), Holzgau (68,8), Reutte (65,4), Kufstein (64,8), Kössen (57,8), Alpbach (57,3) und Ehrwald (57,0). In Innsbruck waren es 51,6 Liter.
Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel fallen im gesamten August in Innsbruck 111,3 Liter Regen.
von Günther Krauthackl, Tiroler Krone
Bild: Die Kinder genossen den frühen Schnee bei der Lazid-Bergstation oberhalb von Serfaus.
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