Entnahmen zulassen

„Schutzstatus des Wolfs muss verringert werden“

Tirol
21.05.2020 06:45

Unter den Tiroler Landwirten herrscht helle Aufregung. In Matrei sind drei Schafe höchstwahrscheinlich einem Wolf zum Opfer gefallen, fünf von insgesamt acht toten Schafen in Serfaus ebenso. Eines ist vermutlich abgestürzt. Bei einem gerissenen Lamm in Reith im Alpbachtal dürfte auch ein Wolf schuld sein.

Bereits heuer im Februar und März hat ein Wolf nachweislich zwei Rehe im Gemeindegebiet von Fiss gerissen, in der Region gibt es immer wieder Wolfssichtungen. Den hohen Schutzstatus des Wolfs sieht der Präsident der Landwirtschaftskammer, Josef Hechenberger, nicht in Stein gemeißelt. „Wir bekennen uns zu der Forderung, den Schutzstatus zu senken und damit Entnahmen möglich zu machen“, betont er. Außerdem wünscht sich Hechenberger ein deutliches Bekenntnis gegen die Wiederansiedlung von großen Beutegreifern.

Machbarkeit des Herdenschutzes wird geprüft
In Serfaus wird jetzt eine Kamera installiert. Und im Rahmen einer Almbegehung in den nächsten Tagen werden Experten des Landes gemeinsam mit Schafhaltern immerhin die Machbarkeit von Herdenschutzmaßnahmen am Sonnenplateau einschätzen. Die von den Rissen betroffenen Tierhalter werden finanziell entschädigt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele