Der Geldautomat Gottes

Digitaler Spendenautomat steht am Dürrnberg

Salzburg
29.04.2020 06:00

Die katholische Kirche und technischer Fortschritt? Das passt nicht immer zusammen. In der Marienkirche am Halleiner Dürrnberg hat Pfarrer Roman Eder nun einen Spendenautomaten aufgestellt. Gläubige brauchen kein Bargeld mehr, eine Bankomatkarte genügt. Der digitale Opferstock sprudelt Geld in die Kassen.

Wenn Pfarrer Roman Eder früher den Opferstock seiner Kirche am Halleiner Dürrnberg leerte, waren stets viele ausländische Münzen darin. „Viele Touristen kommen nach einem Besuch im Bergwerk zu uns“, sagt Eder. Umwechseln konnte der Geistliche das Geld - meist aus dem asiatischen Raum - nur selten. Was also tun?

Spenden per Knopfdruck

Eder gab sich erfinderisch. Seit Kurzem steht im Eingangsbereich der Wallfahrtskirche ein Spendenautomat. Mit Bankomatkarte können Besucher unkompliziert dem Gotteshaus eine Spende zukommen lassen. Das System kommt eigentlich in Taxis und bei Friseuren zum Einsatz. „Wir haben es für unsere Zwecke adaptiert“, sagt Eder.

Kerzen und Weihwasser lassen sich nun ebenfalls per Bankomatkarte bezahlen. „Das ist die Zukunft“, sagt der Pfarrer. Im Wiener Stephansdom steht seit vergangenem Jahr ebenfalls ein Spendenautomat.

Automat ist nicht nur bei Touristen beliebt

Wegen der Coronakrise kommen derzeit freilich keine Touristen in die Wallfahrtskirche. Eder: „Der Automat kommt dennoch gut an. Gut 100 Euro Spenden im Monat kommen zusammen.“

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