„Bedarf sichern“

Finanzspritze für Schutzkleidung „made in Austria“

Politik
09.04.2020 15:16

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) haben am Donnerstag weitere Maßnahmen präsentiert, um die Forschung, Entwicklung und Produktion von medizinischem Bedarf, Schutzkleidung, Impfstoffen, Medikamenten und anderen durch die Corona-Krise benötigten Produkten im Land zu halten. Dies sichere „unseren eigenen Bedarf, aber auch viele Arbeitsplätze“, so Gewessler, deren Ministerium eine weitere, fünf Millionen schwere Finanzspritze zur Verfügung stellt. 

Mit einem gemeinsamen Kraftakt habe man die Verbreitung des Virus bereits bremsen können, so Gewessler. Eine wichtige Rolle hierbei würden Österreichs Forscherinnen und Forscher spielen, die mit Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen, Medikamenten, aber auch medizinischem Bedarf arbeiten würden. 22 Millionen Euro wurden bereits in einem ersten Fonds für die Forschung zur Verfügung gestellt, 64 Projekte aus unterschiedlichen Schwerpunkten wurden dafür eingereicht.

Jetzt werden zusätzlich fünf Millionen Euro bereitgestellt, um einmal mehr österreichische Unternehmen und Institutionen zu stärken. Im Fokus: die Fertigung von medizinischer Schutzausrüstung, aber auch etwa die Produktion von Teilen für Beatmungsgeräte oder Ähnliches. „Wir wollen mit dieser Unterstützung die Herstellung und Entwicklung dieser Güter im Land halten bzw. ins Land holen“, so Gewessler. Einreichungen sind ab sofort über die Website der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) möglich.

Mehrweglösungen zur Abfallvermeidung
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck betonte, Forschung und Entwicklung sei das wirksamste, „um unsere Bevölkerung in Zukunft zu schützen“. Eine Vielzahl von Unternehmen habe sich zusammengetan, erste Produkte wie etwa ein von der TU Graz entwickelter Gesichtsschutz für Ärzte sei bereits in der Herstellung.

Das Verwenden von Schutzausrüstung produziere aber auch viel Abfall, daher würden Mehrweglösungen angestrebt. Wichtig sei, dass die Innovation am Ende beim Patienten ankomme: „Das rettet Leben!“

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