Hilfspaket

Opposition fordert rasche Unterstützung

Salzburg
16.03.2020 22:00

Neben dem Hilfspaket des Bundes hat auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer finanzielle Unterstützung für Salzburgs Betriebe angekündigt. Diese Woche will er Soforthilfemaßnahmen präsentieren. Die SPÖ mahnt, man dürfe nicht auf Ein-Personen-Unternehmen sowie kleine Kunst- und Kulturschaffende vergessen. Die Neos haben einen eigenen Vier-Punkte-Plan erarbeitet.

Noch bevor der Bundeskanzler das Maßnahmenpaket der Regierung präsentierte, versicherte auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Es wird auch vom Land ein Schnellhilfspaket geben.“ Noch arbeitet das Team der Landesregierung intensiv daran. „Die Köpfe rauchen“, heißt es aus Haslauers Büro. Die Maßnahmen werden noch diese Woche präsentiert, ein genauer Termin steht aber noch nicht fest.

Für die Opposition ist klar: Die Landesregierung darf auf die „Kleinen“ nicht vergessen. „Radikale Maßnahmen wie das vorzeitige Ende der für Salzburg so wichtigen Wintersaison oder das Aussetzen der Osterfestspiele sind nötig. Nachdem die Bundesregierung oder die Wirtschaftskammer Salzburg bereits Unterstützung für Unternehmen, Reisebüros, Gastro- und Tourismusbetriebe in Aussicht gestellt haben, fordern wir vehement ein, auf Ein-Personen-Unternehmen und Kleinstunternehmen nicht zu vergessen. Im Gegensatz zu den Großen hat dieser Bereich nämlich keine starke Lobby hinter sich“, sagt SPÖ-Wirtschaftssprecher Roland Meisl.

Dasselbe gelte für die freie Kulturszene. „Dutzende bis hunderte Lesungen, Kabarettvorstellungen, Konzerte oder Vernissagen werden gerade abgesagt. Diese Leute stehen von heute auf morgen ohne Einkommen da und haben sich Hilfe von der Landesregierung verdient!“, fordert SPÖ-Kultursprecherin Stefanie Mösl.

Neos haben Vier-Punkte-Plan entwickelt

Die Regierungspartei Neos will einen Vier-Punkte-Plan durchbringen. „Das Wichtigste ist die rasche Entlastung des Faktors Arbeit, damit es keine Kündigungen gibt“, sagt die pinke Landtagsabgeordnete Liesl Weitgasser der „Krone“. Als zweiten Punkt wollen die Neos ein Sonderpaket für Unternehmer, mit dem etwa steuerliche Beiträge gestundet oder aufgeschoben werden. Drittens brauche es eine Hotline für wirtschaftliche Belange. Und viertens ein Annuitätenmoratorium für kleine und mittlere Unternehmen. So soll die Wirtschaftskammer etwa ausgesetzte Zins- und Kreditzahlungen übernehmen. „Viele Unternehmer sind verzweifelt. Die Situation ist extrem schwierig, da braucht es rasche Hilfe“, sagt Weitgasser.

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