Neuer Standort

Drogenproblematik: Spritzenautomat nun entfernt

Tirol
04.02.2020 09:00

Die Situation für die Anrainer der Mentlvilla in Innsbruck - Notschlafstelle und Tageszentrum für Drogenabhängige - ist, wie berichtet, alles andere als einfach. Die Stadt hat reagiert und den Spritzenautomaten abmontiert. Er soll noch im Februar voraussichtlich in Bahnhofsnähe angebracht werden.

Das Tageszentrum ist eine niederschwellige Kontakt- und Anlaufstelle für Menschen mit Suchterkrankung. Daher liegt es auf der Hand, dass direkt neben dem Eingang der Mentlvilla ein Spritzenautomat angebracht wurde. Abhängige erhalten hier etwa sterile Spritzen gegen Bezahlung. Laut Angaben der Anrainer konsumieren Suchtkranke immer wieder auf offener Straße in ihrem Wohnviertel. Daher forderten sie die Verlegung des Automaten.

„Weitere Maßnahme, um eine Beruhigung herbeizuführen“
Im September 2019 hat die Stadt Innsbruck die Demontage zugesagt, nun ist es endlich passiert: Der Automat wurde in Absprache mit der Caritas und der Aidshilfe entfernt! „Dabei handelt es sich um eine weitere Maßnahme, die eine Beruhigung der Lage herbeiführen soll“, bestätigt Innsbrucks Vizebürgermeister Franz X. Gruber auf „Krone“-Anfrage.

Der neue Standort soll in Bahnhofsnähe sein
Man habe schon drei andere, mögliche Standorte im Visier. „Die Gespräche laufen, es müssen unter anderem noch technische Angelegenheiten geklärt werden. Voraussichtlich wird der Automat noch im Februar in der Bahnhofsgegend montiert“, verrät Gruber.

„Wir sind dankbar“
Bei den Anrainern macht sich eine Spur der Erleichterung breit. „Wir sind dankbar für diesen Schritt. Die Berichterstattung der ,Tiroler Krone’ hat den Stein ins Rollen gebracht, davon sind wir überzeugt. Damit wir jedoch wieder dauerhaft einen Alltag ohne Gewalt und Drogen haben können, ist die Absiedelung entweder der Notschlafstelle oder des Tageszentrums notwendig“, betonen die Anrainer.

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