"Diese Truppe ist keine paramilitärische Stadtwache, sondern eine mobile Anlaufstelle für die Bürger, die Beschwerden und Missstände weiterleitet und damit vor allem zu Ordnung und Sauberkeit in der Stadt beiträgt. Dafür braucht es keinerlei Waffen", betonte SPÖ-Gemeinderat Franz Leidenmühler.
Die ÖVP kann diese Entscheidung nicht verstehen: "Damit verdammt man die Stadtwache endgültig zum Zuschauen", so Gemeinderat Markus Spanring. Zumindest wird der Ordnungsdienst mit Digitalkameras ausgestattet. "Ihr Einsatz dient der Dokumentation und der Beweissicherung", erklärte FPÖ-Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer.
Unzufriedenheit bei Ausbildung
Doch die Ausrüstung ist nicht der einzige Punkt, bei dem zuletzt noch Unklarheit herrschte. Auch der Umfang der für August geplanten Ausbildung der Mitarbeiter bereitet Markus Spanring Kopfzerbrechen: "In Anbetracht des Ausmaßes der Ausbildung in Graz, wo insgesamt 265 Einheiten am Programm standen, erscheint mir der in Linz geplante Ausbildungsplan doch sehr gestrafft. Dabei kann diese Phase sowohl Erfolgsgarantie als auch Todesurteil zugleich für die künftige Stadtwache sein."
von Jürgen Affenzeller, "OÖ Krone"
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