Dramatische Suche

Segler (61) am Neusiedler See weiterhin vermisst

Österreich
27.06.2010 23:59
Seit Freitagmittag suchen Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr bei Rust (Bezirk Eisenstadt) am Neusiedler See vergeblich nach einem vermissten Segler. Der 61-jährige Mann aus Lichtenegg (Bezirk Wiener Neustadt) war am Freitagvormittag zu einem Segelausflug aufgebrochen, kurz danach wurde sein Boot herrenlos auf dem Wasser gesichtet.

"Die Situation ist derzeit unverändert, wir müssen weitersuchen", so der Mörbischer Postenkommandant Josef Malits am Sonntagnachmittag. "Wir werden auch heute wieder bis in die Nacht suchen und unsere Arbeit am Montag wie gehabt fortsetzen, allerdings den Schwerpunkt auf den Nachmittag verlegen." Aufgrund der Stunden, die bis dahin seit dem Verschwinden des Seglers vergangen sind, habe man erst dann "eine Chance, dass der Verunglückte an der Wasseroberfläche auftaucht", so der Postenkommandant. Schon am Samstagnachmittag, über 24 Stunden nach dem Eintreffen der Einsatzmeldung, meinte die Polizei, dass man vom "Schlimmsten" ausgehen müsse.

Boote und Hubschrauber im Einsatz
Das ganze Wochenende waren täglich insgesamt rund zehn Boote der Polizei und der Feuerwehr sowie ein Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz. Am Freitag setzte man außerdem auf die Unterstützung von Wärmebildkameras, diese wurden am Samstag aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit nicht mehr verwendet. Stattdessen forderten die burgenländischen Beamten einen Suchhund an. Für den Vierbeiner war die Suche allerdings durch den starken Wellengang "sehr schwierig", so Malits am Sonntagvormittag.

Sollte die Suche bis Montagabend erfolglos bleiben, wolle man für Dienstag insgesamt fünf Suchhunde anfordern. Auch der Hubschrauber soll dann wieder zum Einsatz kommen, hieß es von der Polizei.

Das Unglück des Niederösterreichers dürfte sich Freitagmittag kurz nach seinem Auslaufen im Ruster Hafen auf dem Neusiedler See ereignet haben. Ein Segler entdeckte gegen 12.15 Uhr das herrenlose Boot des Mannes, nur sein Hund war noch an Bord. Seither haben die Einsatzkräfte bis zum Einbruch der Dunkelheit und tags darauf ab etwa 5 Uhr nach dem Vermissten gesucht. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

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