Wakanda-„Abkommen“

USA listen Black Panthers Land als Handelspartner

Viral
19.12.2019 17:14

Dass ein beachtlicher Teil der US-Bevölkerung nicht unbedingt mit umfangreichen Geografie-Kenntnissen gesegnet ist, machen Umfragen immer wieder auf teils sehr unterhaltsame Art und Weise deutlich. Dass aber auch die US-Behörden nicht im Fach Landeskunde glänzen, hat jetzt für große Heiterkeit im Netz gesorgt. Denn das Landwirtschaftsministerium der Regierung von Präsident Donald Trump führte nämlich ausgerechnet Wakanda, jenes von Black Panther regierte fiktive Land des Marvel-Universums, als Handelspartner der Vereinigten Staaten auf.

Wakanda ist, ebenso wie die osteuropäische Nation Sokovia aus den Avengers-Filmen, ein fiktives Land, das in unserer Realität nicht existiert. Im Marvel-Universum ist es die Heimat des Superhelden Black Panther und liegt zwischen Uganda, Kenia, Äthiopien und dem Südsudan.

Softwareentwickler entdeckte Fehler durch Zufall
Der Fehler wurde von einem Softwareentwickler zufällig entdeckt: Francis Tseng war über Wakanda gestolpert, als er für ein Bewerbungsschreiben für ein Stipendium auf der Website des Landwirtschaftsministeriums landwirtschaftliche Zölle durchforstete. Er teilte seinen Fund auf Twitter, wo es rasch die Runde machte und sich auch Medien dem skurrilen Fall annahmen. Zu diesem Zeitpunkt wurde im Netz schon darüber gespottet, die USA hätten einen Handelskrieg mit Wakanda begonnen.

Das Land wurde dann - für Behörden überraschend schnell und unkompliziert - von der Liste gestrichen, nachdem bereits mehrere US-Medien beim Ministerium nachgefragt hatten. Das Landwirtschaftsministerium ließ jedenfalls wissen, das Königreich von Wakanda sei irrtümlich auf die Liste jener Länder geraten, mit denen die Vereinigten Staaten von Amerika ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben.

Enten, Esel und Kühe als Handelsware, aber kein Vibranium
Auf der Website des Ministeriums war gar eine detaillierte Liste an Produkten aufgeführt, die angeblich zwischen den beiden Staaten gehandelt werden. Dazu gehörten unter anderem Enten, Esel und Milchkühe. Wakandas berühmtestes landwirtschaftliches Erzeugnis, die herzförmigen lila Blüten, die Black Panther im Film seine Superkräfte verleihen, dürften hingegen nicht aufgeführt worden sein.

Ebenso scheint auch Vibranium gefehlt zu haben - das seltenste und härteste Metall auf der Erde, das den Einwohnern Wakandas überhaupt erst Wohlstand und technischen Fortschritt brachte. Auch Captain Americas Schild wurde aus dem Metall außerirdischen Ursprungs gefertigt, das Metall somit für die USA auf jeden Fall von Interesse, wenn auch nur für die fiktiven USA des Marvel-Universums.

So amüsant der Fehler mit dem fiktiven Land Wakanda auch sein mag, rein wirtschaftlich betrachtet ist die Nennung des afrikanischen Comic-Königreich also gar nicht so verwunderlich - denn im Marvel-Universum zählt Wakanda definitiv zu den prosperierenden Nationen der Erde; ein Königreich ausgestattet mit Technologie und Wissen, von denen der Rest der zivilisierten Welt auch im Jahr 2019 nur träumen kann. Und wer möchte solch einen Staat nicht zum Handelspartner haben?

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele