Hausherr Bernd Lutschounig und Vize Manfred Herrnhofer durften sich über viele illustre Gäste freuen - doch um die ging’s diesmal nicht. Im Mittelpunkt stand jeder Besucher, der einmal wissen wollte, wie Justiz funktioniert.
Engagierte junge Juristen führten durchs Haus, wo etwa Sabine Robatsch die Kuriositäten in der Verwahrstelle zeite, Richterin Sabine Roßmann gekonnt das Gerichtssystem erklärte oder Siegfried Wurnig über die Justizanstalt informierte. Mit Staunen reagierten viele darauf, dass Häftlinge feinste Tischler- und Kunsthandwerkerarbeiten erschaffen und dafür 1,40 Euro pro Stunde bekommen.
Beklemmend dagegen die Vorstellung, wie bis zu acht Mann in Zellen leben müssen, wenn Platznot herrscht. Eine simulierte Verhandlung zum sensiblen Thema Euthanasie, also Sterbehilfe, rundete das professionell aufgezogene Programm ab. Anwaltschef Gernot Murko vergab ans Gericht auch Noten: „Vier Sterne – mit Tendenz zum fünften.“
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