Hysterie um Zweiten

Polizeieinsatz wegen Menowin in Lugner City

Wien
11.05.2010 10:53
Riesenandrang und ein in diesem Ambiente wohl noch nie da gewesenes hysterisches Gekreische hat am Montagabend beim Auftritt von "DSDS"-Star Menowin Fröhlich in der Wiener Lugner City geherrscht. "Mörtel" hatte den Sänger für eine Autogrammstunde samt Kurzauftritt nach Wien geholt. Die Fans lieben den "DSDS"-Zweiten offenbar zu sehr - sogar die Polizei musste anrücken (siehe Video oben).

Mit dem zweiten Flieger hatte es schließlich doch noch geklappt: Menowin, der Zweitplatzierten der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", war nur leicht verspätet zu seinem Auftritt in der Lugner City erschienen. "Wir sind nicht die Manager vom Menowin", stellte Richard Lugner dabei gleich am Beginn klar, "sondern wir beschaffen ihm Auftritte" - was sich auch mit Menowins Meinung deckte. Doch auf die Frage, wer denn sein Manager sei, hieß es: "Kein Kommentar."

Der Baumeister und sein "Schwiegersohn in spe", Helmut Werner, sorgten in der Lugner City vor allem für zwei Dinge: nämlich für viele offene Fragen bei der Pressekonferenz und einen stürmischen Andrang der Menowin-Anhänger in der anschließenden Autogrammstunde.

Sowohl die Präsentation vor der Presse wie auch die vor den offiziell auf 2.000 geschätzten Fans blieb dabei eher kurz. Letzteres wohl auch aus Sicherheitsgründen, denn die meist weiblichen Gäste kreischten nicht nur, sondern drängten immens Richtung Bühne. Immerhin konnte der geplante Zahnarztbesuch des Gastes noch absolviert werden, obwohl dieser seinen allerersten Flug verpasst hatte und vorher noch seinem Bewährungshelfer einen Besuch abstatten musste.

Menowin: "Wer ist 'Katzi'?"
"Wir haben 50 bis 60 Verträge unterschrieben", sagte Lugner. Noch ist der Ingolstädter trotz dieser guten Neuigkeiten nicht ganz firm mit seinen "Bookern". "Wer ist 'Katzi'?", fragte er sich so zum Beispiel, als es kurz um Lugners abwesende Freundin und ihre Gesangspläne ging. Dafür meinte er, Lugner sei "für den Wiener Opernball" bekannt. Der wusste wiederum, dass es noch im Mai eine CD von seinem neuen Schützling geben soll. "Wir sind recht so richtig hart am Arbeiten, weil die Zeit auch fehlt", ergänzte dieser. Wobei erst einmal von einer Single die Rede war - wer diese produziert, blieb geheim. Versprochen wurden dafür viele Auftritte, einer davon am 4. Juni im Wiener Praterdome.

Wirklich klar wurde nur, was sich Menowin von der Zusammenarbeit mit Lugner erhofft - und das ist nicht nur Erfolg, sondern auch Freundschaft. "Wir bieten ihm hoffentlich genug Kohle, dass er eine Freud' hat", nannte Lugner einen Teilaspekt der freundschaftlichen Zusammenarbeit, die vorerst sechs Monate dauern soll.

Sichtbar wenig Freude hatte der - in seinem bereits zweiten Antreten - lange Zeit als "DSDS"-Favorit geltende Popstar-Aspirant mit Fragen nach dem einstigen Kontrahenten und letztendlichen Gewinner Mehrzad Marashi, der derzeit die Single-Charts in Deutschland anführt. Dafür sieht er in der Niederlage auch einen Vorteil: "Als Zweitplatzierter kann ich mir den Produzenten aussuchen, mit dem ich arbeiten will", und "DSDS"-Präsentator und Produzent Dieter Bohlen war es eben nicht, denn "das, was Bohlen als Projekt vorhatte, war nicht in meinem Sinne".

Verwirrende Pressekonferenz
Der Mann hinter dem Menowin-"Coup", Helmut Werner - Freund von Jaqueline Lugner - wollte am Dienstag mit Menowin weiter nach Mallorca. Das Ziel heißt "Oberbayern", eine äußerst beliebte Ballermann-Diskothek. Als "Mallorca-Ballermann" sieht sich der Deutsche nicht. "Es ist ja nur ein Auftritt", meinte er fast gereizt auf eine entsprechende Frage und dass man darüber noch reden müsste und noch nichts unterschrieben sei: "Es war eine Anfrage, auf die man reagieren muss", relativierte er gar.

"Es gibt Verträge für Mallorca und fertig", warf hingegen ein leicht entnervter Werner ein und Lugner wusste auch etwas von einer Unterschrift. Es gebe einen Vertrag, der 20 Wochen lang einen wöchentlichen Auftritt vorsieht und am 4. Juni einen Auftritt im Wiener Praterdome. Gigs in Deutschland seien ebenfalls geplant, so "Mörtel". Diese leichten Dissonanzen waren dann das Ende der Pressekonferenz. "Gemma rüber zu die Fans", schloss der Baumeister nach weniger als einer Viertelstunde und man stellte sich lieber deren lautstarken Anbetung.

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