Produktion stoppt

OMV-Raffinerie wird für Revision in 1.000 Teile zerlegt

Wien
07.05.2010 16:39
Wo jetzt noch Tausende Tonnen "schwarzes Gold" pro Tag produziert werden, geht ab 13. Mai gar nichts mehr. Österreichs größte Ölraffinerie in Schwechat wird dann komplett heruntergefahren, um Tausende Turbinen und Armaturen reinigen, erneuern und auf ihre Sicherheit hin überprüfen zu können.

Noch dampft es, noch ist es hektisch, noch ist es laut: Tausende Tonnen Rohöl werden jeden Tag in der Raffinerie Schwechat hergestellt, verarbeitet und weltweit exportiert. 24 Stunden am Tag laufen die Maschinen, Hunderte Arbeiter sind im Einsatz. Doch schon bald – genau vom 13. Mai bis Ende Juni – kehrt hier von einer Sekunde auf die andere absolute Ruhe ein.

"Ein großer Teilbereich der Anlage wird planmäßig heruntergefahren und vorübergehend außer Betrieb genommen", sagt OMV-Sprecherin Michaela Huber. "Das Ganze findet alle sechs Jahre statt und dient der Sicherheit."

Während der sechswöchigen TÜV-Überprüfung wird das Werk – es ist so groß wie rund 200 Fußballfelder – buchstäblich in Tausende Teile zerlegt. 629 Ventile werden kontrolliert, zwölf Prozessöfen gereinigt, Turbinen unter die Lupe genommen und gereinigt. "Bei zwei zusätzlichen Projekten werden noch 1,8 Kilometer Rohrleitungen erneuert und 190 Tonnen Stahl verarbeitet", so Huber weiter.

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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