Bahnt sich da eine spektakuläre Partnerschaft an? Volkswagen-Chef Herbert Diess liebäugelt angeblich mit einer Beteiligung des Konzerns am erfolgreichen, aber auch umstrittenen US-Elektroautopionier Tesla. Einen entsprechenden Bericht hat der Konzern allerdings umgehend dementiert ...
„Er würde sofort einsteigen, wenn er könnte“, sagte ein ranghoher Manager laut einem am Donnerstag veröffentlichten Vorausbericht des „Manager-Magazins“. Diess sei der Ansicht, dass Volkswagen von Teslas Batterie- und vor allem Softwarekompetenz profitieren könne. Das Geld sei auch da, für den Anfang reiche eine Beteiligung. Schwieriger sei es mit der Zustimmung der Großaktionäre, der Familien Porsche und Piëch.
Volkswagen weist diese Aussagen zurück: „Die Spekulationen zu einer Übernahme von Anteilen von Tesla sind gegenstandslos“, erklärte ein VW-Sprecher.
Ein VW nahestehender Banker sagte, Diess würde zwar gerne Zugriff auf die Softwarekompetenz Teslas haben, es sei aber wohl unmöglich zu rechtfertigen, 30 Milliarden Dollar (27 Milliarden Euro) für das ganze Unternehmen hinzublättern.
Tesla gerät immer wieder negativ in die Schlagzeilen, sei es durch brennende Akkus, Qualitätsprobleme an Neufahrzeugen, tödliche Unfälle mit aktiviertem „Autopilot“ oder ungewöhnliche Äußerungen von Firmenboss Elon Musk.
Unabhängig von einer möglichen Koopaeration kommt Tesla dem deutschen Konzern möglicherweise tatsächlich nahe. Der Elektroautohersteller hat für seine europäische „Gigafactory“ Interesse an einem Standort in Niedersachsen - dem Bundesland, in dem Volkswagen zu Hause ist. gezeigt. Tesla geht es - so Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann - um eine gute Lage im europäischen Verkehrsnetz mit Hafenanbindung, einer dynamischen Forschungslandschaft und erneuerbaren Energien vor der Haustür.
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