Ein 76-Jähriger ringt nach einem Motorradunfall mit dem Tod. Die beteiligte Autofahrerin (50), die zuerst weiterfuhr, stellte sich zwar, streitet aber jede Schuld ab. Die Familie sucht nun dringend Zeugen, um den Unfall rekonstruieren zu können, weil der Vater kann seine Version nicht berichten.
„Wir wissen nicht, ob Papa überlebt, und falls er wieder aufwacht, in welchem Zustand er dann ist“ – Sabine Q. (45) aus Gmunden (OÖ) kann ihre Verzweiflung kaum zurückhalten. Am Samstag hat ein schwerer Unfall bei Altmünster das Leben der Familie auf den Kopf gestellt. Ihr 76-jähriger Vater musste bei einem Überholmanöver einem ausscherenden Auto ausweichen, krachte mit seinem Motorroller gegen einen Gassichtmarker – eine Eisenstange – und erlitt schwerste Verletzungen.
Tochter: „Wir brauchen dringend Augenzeugen“
„Es gab viele Ersthelfer, weil oberhalb auf der B145 wegen eines anderen Unfalls alles gestanden ist. Aber wir brauchen dringend Augenzeugen, um den Unfallhergang klären zu können“, sagt die Tochter, die mit ihrer Schwester Zeugen motivieren will, sich rasch zu melden. Vor allem, weil ihr Vater nicht aussagen kann. Und jene Autofahrerin (50) aus Gmunden, die während des Überholvorgangs nach links ausgeschert haben soll, aber dann weitergefahren war, hatte sich erst am Tag darauf gemeldet. Sie bestreitet eine schuldhafte Beteiligung am Unfall, habe nichts bemerkt, erst durch Medienberichte vom Unglück erfahren und sich bei der Polizei gemeldet.
Emotionales Statement
„Wir können kaum glauben, dass Papa in der 70er-Zone vor der Kreuzung noch überholt hat, obwohl der Wagen der Frau angeblich zwischen 60 und 70 km/h schnell gewesen sein soll“, sagt Sabine Q., die sich in einem emotionalen Statement (siehe Faksimile) bei den Ersthelfern bedankt.
Bei der Polizei Altmünster werden die Informationen zum Unfall, der am 16. August um 16.40 Uhr auf der sogenannten Rampe 1 Richtung B145 passiert war, gesammelt.
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