Im Tiroler Kaunertal

80 Personen nach Murenabgang abgeschnitten

Tirol
26.07.2019 07:47

Die Kaunertaler Gletscherstraße (Bezirk Landeck) ist am Donnerstagabend - wie berichtet - durch einen Murenabgang auf einer Länge von 500 bis 800 Metern bis zu vier Meter hoch verschüttet worden. Mit Suchhunden und Hubschraubern wurde nach Verschütteten gesucht. 80 Personen sind abgeschnitten!

Der Murenabgang hat sich gegen 18.40 Uhr im Bereich der Bushaltestelle „Seewiese“ ereignet. Weil aufgrund der Größe des Abgangs nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Fahrzeuge oder Personen betroffen waren, wurde ein Sucheinsatz unter Beteiligung von Feuerwehr, Bergrettung und Polizei eingeleitet. 

Aufräumarbeiten am Freitag
Zwei Suchhunde, ein Rettungshubschrauber swie ein Hubschrauber des Innenministeriums waren im Einsatz. Wegen der Dunkelheit und eines weiteren herannahenden Gewitters wurde die Suche am Abend unterbrochen. Die Suchaktion sowie die Aufräumarbeiten werden am Freitag fortgesetzt.

80 Personen abgeschnitten
Rund 80 Personen befanden sich noch im Bereich hinter der verschütteten Gletscherstraße. Sie mussten die Nacht in der Alpenvereinshütte Gepatschhaus bzw. auf der Gepatschalm verbringen. Sie werden laut Angaben der Polizei noch im Laufe des Freitags geborgen.

Van der Bellen hat Unwetter hautnah miterlebt
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der bekanntlich aus dem Kaunertal kommt, hat sich auf Twitter zu Wort gemeldet. Er hat die Unwetter in seiner Heimat hautnah miterlebt. „Ein Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren, um die noch von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen zu bergen und die Straßen frei zu räumen“, schreibt er. 

Vor seiner Abreise nach Salzburg hat er den Helfern einen Besuch abgestattet. „Ich konnte den Helfern für ihren Einsatz danken. Es ist gut zu wissen, dass wir uns in Österreich darauf verlassen können, dass es in Notfällen rasche Hilfe gibt“, so Van der Bellen. 

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