Hitzehöhepunkt

37 Grad! Tirols coolste Jobs für Tropentage

Tirol
25.07.2019 11:30

Es ist - wieder einmal - so richtig heiß. Bis zu 37 Grad sind für Donnerstag vorhergesagt. Ein kühles Plätzchen ist da Gold wert. Ein kühles Arbeitsplätzchen auch! Die „Krone“ hat sich auf die Suche nach den - im wahrsten Sinne des Wortes - coolsten Jobs des Landes gemacht und Menschen getroffen, die kühlen Kopf bewahren.

Untertauchen kann Unternehmer Dieter Kuchling richtig gut. Natürlich nicht mit der Firmenkasse, sondern mit Fans der Unterwasserwelt. Kuchlings Firma „Tauchen in Tirol“ kann auf 35 Jahre Erfahrung verweisen. „An Tagen wie diesen freut man sich besonders, in den Achensee zu steigen“, spricht aus Kuchling die pure Freude. Bei 5 bis 18 Grad Umgebungstemperatur kommen weder Lehrer noch Schüler ins Schwitzen. Viele beneiden den Tauchprofi im Sommer um seinen Job, doch sein Arbeitsplatz ist nicht immer so lauschig. „Beim Eistauchen wollen weit weniger mit mir tauschen. Aber ich mach auch das sehr gerne.“

Im Berg konstant 12 Grad
Begeistert dabei ist auch Bruno Troger, Reiseführer im Silberbergwerk Schwaz. Bei konstant 12 Grad Temperatur führt Troger durch die 500 Jahre alten Stollen. „Wenn ich in der Früh aus dem Haus gehe, darf ich halt nie den Pullover vergessen“, meint der Vomper und lacht. Er verschweigt auch nicht, dass im Sommer die Gefahr einer Verkühlung steigt. In elf Dienstjahren habe er jedoch gelernt, damit umzugehen: „Ich sag immer zu den Gästen, dass mich das Klima im Berg jung hält und ich eigentlich schon 105 Jahre alt bin.“

Im Reich des Wassers
12 Grad Lufttemperatur herrschen auch am Arbeitsplatz von Jan Kröll. Der Betriebstechniker bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) kontrolliert regelmäßig die Mühlauer Quellen, die 90 Prozent der Wasserversorgung in Innsbruck abdecken: „Wenn’s draußen extrem heiß ist, gehe ich doppelt so gerne in die Stollen. Es ist kühl und der Anblick des glasklaren Wassers ist erhebend. Wir leben in einer privilegierten Region.“

Für Kopf und Seele
Wasser spielt auch in der Spitalskirche in Innsbruck eine Rolle. Zwar ist die Kirche diese Woche wegen Umbauten geschlossen, aber Mesner Manfred Lambichler ist jeden Tag da. Wenn die Stadt glüht, bewahrt das Gotteshaus kühlen Kopf – ganz ohne Klimaanlage. „Ein herrlicher Arbeitsplatz“, konstatiert der Mesner. Er lädt die Menschen ein, die angenehme Atmosphäre in Kirchen im Sommer zu testen: „Das kühlt den Kopf und wärmt das Herz.“ In der Spitalskirche gibt’s im Sommer auch noch ein Glas Wasser dazu.

Kapitän auf 2232 Meter
Wasser hat Thomas Götsch an seinem Arbeitsplatz im Pitztal genug. Götsch ist Floßführer am Rifflsee (2232 m). Das Gletscherjuwel hat auch im Sommer nicht mehr als 9 Grad. „Geschwommen bin ich da noch nie. Aber es ist auch so erfrischend“, schwärmt Götsch. Bis Oktober finden am Rifflsee täglich Floßfahrten für Besucher statt.

Härtetest bei -22 Grad
Einen der kühlsten Jobs in Tirol haben Yüksel und Nuri. Sie bereiten bei Bofrost in Roppen täglich die Ladung von 16 Verkaufsfahrern vor. Bei minus 22 Grad eine Herausforderung. Spezielle Wärmekleidung ist ein Muss, häufige Pausen sind es auch. „Am Abend bin ich manchmal schon sehr müde“, spielt Yüksel auf die extremen Temperaturunterschiede zwischen Arbeitsplatz und Umgebung an. „Aber frische Ware ist wichtig“, betonen er und sein Kollege Nuri, der mit der Situation gut zurecht kommt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele