Nach Coup in Weiden

Veraltete Video-Kamera erleichterte Räuber die Flucht

(Bild: dpa/dpa-Zentralbild/Z1004 Peer Grimm)

Nach dem Überfall auf eine Bank in Weiden bei Rechnitz fehlt vom Täter weiterhin jede Spur - eine Fahndung blieb bisher ohne Erfolg. Offen ist nach wie vor, ob es einen Komplizen gab. Probleme bereitet auch die Auswertung der Fotos aus einer Überwachungskamera. "Das Videogerät ist veraltet", so die Ermittler.

Der mit einer Pistole bewaffnete Kriminelle hatte bei dem Raub in Weiden einen fünfstelligen Euro-Betrag erbeutet. Danach ergriff er die Flucht - ob zu Fuß oder per Auto, ist noch unklar. Ebenso wird darüber gerätselt, ob der Täter einen Komplizen hatte.

Einziger Anhaltspunkt ist bisher eine Beschreibung des Räubers: Der Unbekannte soll 50 Jahre alt, korpulent und 1,75 Meter groß sein. Er war mit einem dunkelgrauen Rollkragenpullover bekleidet und sprach akzentfreies Hochdeutsch. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren: "Wir gehen derzeit den zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung nach", heißt es.

Deutschland muss aushelfen
Eine konkrete Spur erhofften sich die Fahnder von den Bildern aus der Überwachungskamera. Doch die Fotos könnten noch Tage auf sich warten lassen. Das Problem: Da das Videosystem veraltet ist, kann es womöglich in Österreich gar nicht ausgewertet werden und müsste nach Deutschland geschickt werden. "Das würde aber einige Zeit dauern", fürchten die Beamten.

von Tina Blaukovics (Kronen Zeitung) und krone.at
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