Sommerliche Genüsse

Andere Länder, andere Sitten

Kulinarik
20.06.2019 18:00

Die österreichische Küche ist nicht wirklich für ihre Leichtigkeit bekannt. Jetzt im Sommer kann das schon zum Problem werden. Glücklicherweise haben viele andere Länder mehr Erfahrung mit der brühenden Hitze und haben ihre Küche auch daran angepasst.

Wenn bei uns Sommer ist, ist es zwar in Australien gerade Winter, das bedeutet aber nicht, dass wir uns nicht deren Küche widmen dürfen. Schließlich haben die Australier mit Hitze wohl etwas mehr Erfahrung als wir. Die Australier und Neuseeländer streiten sich darüber, wer es erfunden hat und beide benennen die Pavlova, eine etwas leichtere Variante einer klassischen Torte, als Nationalgericht.

3 Eiweiß schaumig aufschlagen. 175 g Feinkristallzucker mit 1 El Maisstärke vermischen und unter Rühren langsam zu dem Eiweiß rieseln lassen. Aufschlagen bis ein fester Schnee entsteht. Den Schnee auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech in einem schönen Kreis verstreichen und bei 135° C etwa 1 Stunde backen. Danach eine weitere Stunde im Rohr auskühlen lassen. Im Anschluss ¼ l Schlagobers aufschlagen und auf der abgekühlten Baisermasse verstreichen. Mit frischen Früchten und etwas Staubzucker vollenden.

Während wir uns nach Erfrischung sehnen, heizen sich andere Länder noch mehr ein.

Die indische Küche ist für ihre Schärfe weltbekannt. Viele kennen nur scharf gewürzte Currys und vielleicht noch Lassi, ein molliges Getränk auf Joghurtbasis. Dabei ist diese Landesküche so vielfältig wie keine andere. Je nach Region spiegeln die Speisen Einflüsse ihrer Nachbarländer oder Religion. Die meisten uns bekannten Speisen stammen aus Südindien. Dort wird auch nicht mit Gewürzen und Schärfe gespart.

Die österreichischen Sommer-Mägen sind oft nicht an die scharfen Eintöpfe gewöhnt. Der erwähnte Mangolassi entspricht mehr unserem Gusto. Dazu einfach 1 Mango schälen und in Würfel schneiden. Die Mangowürfel mit Joghurt und eventuell etwas Honig zum Süßen in einem Standmixer fein pürieren. Zuletzt noch mit etwas Kardamom verfeinern und voilá! Oder eher lidschiye, was auf Hindi so viel bedeutet wie „Bedient euch bitte.“

Orientalische Speisen sind gerade am Zenit der Beliebtheit angekommen. Besonders bei Vegetariern und Veganern findet die Küche des Mittleren und Nahen Ostens großen Anklang. Grund dafür ist wohl, dass dort grundsätzlich weniger Fleisch verkocht wird und die dortige Bevölkerung viel auf pflanzliches Eiweiß setzt. Besonders Linsen und Kichererbsen enthalten viel Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate, die die Verdauung in Schwung bringen. Letztere sind der Hauptbestandteil von Hummus, einem orientalischen Dip, in den man zum Beispiel Pitabrot oder Gemüsesticks tunken kann.

Dazu in einem Cutter 250 g abgetropfte Kichererbsen (aus der Dose) mit 2 geschälten Knoblauchzehen, 1 Prise Kümmel, 1 Tl Paprikapulver, etwas Salz, einigen Spritzern Zitronensaft, 6 El Olivenöl und 4 El Tahin (Sesampaste) fein pürieren. In Schüsseln füllen und mit den gewünschten Beigaben servieren.

Nach dem ganzen Schuften in der Küche ist ein Mai Tai genau das Richtige. Er stammt zwar keinesfalls von der Inselgruppe, welche den 50. Bundesstaat der USA bildet, sondern vermutlich eher aus San Francisco, doch ihm wird nachgesagt, nirgends so gut wie auf Hawaii zu schmecken.

Doch dieses tropische Inselfeeling lässt sich ausgezeichnet kreieren, indem man 6 cl dunklen Rum, 3 cl frischen Limettensaft, 1,5 cl Triplesec, 1 cl Zuckersirup und 0,5 cl Mandelsirup in einem Cocktailshaker mit viel Eis kräftig schüttelt. Sofort eiskalt genießen. Mahalo!

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