Ermittler belogen

Innsbruck: 53-Jähriger täuschte Raubüberfall vor

Tirol
30.05.2019 14:52

Sämtliche Ermittlungen und sogar eine Festnahme waren umsonst! Nachdem Anfang März ein 53-jähriger bei der Innsbrucker Polizei angezeigt hatte, dass er von drei Unbekannten im Zuge eines Drogendeals mit einem Messer bedroht und beraubt worden sei, stellte sich nun heraus, dass der Mann die Tat offenbar frei erfunden hat.

Blick zurück: Am Rosenmontag, gegen 14.30 Uhr, wollte ein stark betrunkener Einheimischer in einem Hinterhof in der Sterzinger Straße von drei noch unbekannten Personen Cannabis kaufen. Als es zu Differenzen bezüglich des Preises kam, zückte einer der Männer ein Messer und raubte dem Opfer einen dreistelligen Eurobetrag. Im Anschluss ergriff der Täter mitsamt seinen Komplizen die Flucht. Eine halbe Stunde später wurde eine verdächtige Person - ein 23-jähriger Somalier - im Zuge der Tatortsbereichsfahndung vorläufig festgenommen. Nach genauerer Überprüfung konnte der Mann jedoch als Täter ausgeschlossen werden. Er hatte für den Tatzeitpunkt ein Alibi, hieß es damals von Seiten der Polizei.

Alles frei erfunden
Wie sich nun herausstellte, waren alle Ermittlungen umsonst. Bei dieser Version handelt es sich um ein reines Lügenmärchen! „Hinsichtlich des Raubgeschehens, das damals durch den stark alkoholisierten Mann zur Anzeige gebracht worden war, stellte sich nun nach umfassenden Ermittlungen heraus, dass die Tat durch das vermeintliche Opfer fingiert wurde“, erklärt ein Kripo-Ermittler. Der Mann wird nun wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.

Taxler mit Messer bedroht
Brisant: Nur einen Tag nach dem vorgetäuschten Raub, am Faschingsdienstag, soll der 53-Jährige einen Taxilenker mit einem Messer bedroht und von ihm Geld gefordert haben. Der Coup war aber gescheitert. Keine zehn Minuten später konnte der 53-jährige Verdächtige von der Polizei geschnappt werden.

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