Junge Frau starb

„Geisterfahrt“ führte zu Drama: Lenker vor Gericht

Tirol
17.05.2019 13:00

Ohne Führerschein und auf der Gegenfahrbahn war im April 2017 ein heute 20-Jähriger im Ötztal mit einem Auto unterwegs. Es kam zu einem Unfall, bei dem eine junge Frau starb. Der 20-Jährige musste sich dafür am Donnerstag in Innsbruck vor Gericht verantworten. 

Ein „Nicht genügend“ in einer wichtigen Schularbeit, Probleme im Elternhaus - „Ja, es war eine akute Belastungssituation“, gestand die Gutachterin dem Angeklagten (20) zu. Dieser hatte sich ohne einen Führerschein zu besitzen in den familieneigenen Suzuki gesetzt und war auf der Gegenfahrbahn die Ötztaler Landesstraße entlang gefahren. Mit „nur“ 43 bis 48 km/h, wie später festgestellt wurde. Doch die Wucht bei der folgenden Frontalkollision reichte aus, dass eine Einheimische (21) völlig unverschuldet starb.

Beim Prozess in Innsbruck sagte der Angeklagte nichts, sein Verteidiger plädierte auf eine schizophrene Störung. Dies sah der Richter anders und verhängte wegen grob fahrlässiger Tötung acht Monate bedingte Haft (nicht rechtskräftig). 6900 Euro gehen an die Angehörigen des Opfers, die aber den Kopf schüttelten.

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