Kooperation mit Kelag

Feuerwehren lernen Umgang für Einsätze mit E-Autos

Kärnten
31.03.2019 09:00
Immer mehr Elektroautos fahren auf Kärntens Straßen – und sie stehen buchstäblich unter Strom. Wenn sie in Unfälle verwickelt werden, stellt das Feuerwehren vor besondere Herausforderungen. In Kooperation mit der Kelag veranstaltete die Landesfeuerwehrschule daher erstmals einen Kurs mit elektrischem Praxisbezug.

Wenn Retter beispielsweise die Karosserie von E-Fahrzeugen aufschneiden müssen, um Insassen zu retten, ist der Blick auf die Schaltpläne und Rettungskarten lebenswichtig. Elektrische Kabel dürfen keinesfalls durchtrennt werden. „An der Landesfeuerwehrschule unterrichten wir zwar seit geraumer Zeit die theoretischen Grundlagen für die Vorgehensweise bei Unfällen mit E-Autos, für praktische Beispiele und Schulungen hatten wir bis dato jedoch kaum Möglichkeiten“, erklärt Ausbildungsoffizier Bernd Steinlechner.

Um Kärntens Feuerwehren einen Praxisbezug sowie mehr Einblick in die Elektromobilität zu geben, organisierte Wolfgang Jessernig, selbst Feuerwehrmann und Experte am Kelag-Kompetenzzentrum für E-Mobilität, daher eine einzigartige Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule. „Mehr als 1500 E-Fahrzeuge sind aktuell in Kärnten angemeldet, weit mehr jedoch auf den Straßen unterwegs. Als Feuerwehrmann weiß ich, wie wichtig eine praxisnahe Ausbildung ist“, erläutert Jessernig: „In unserem Fuhrpark haben wir derzeit mehr als 50 E-Autos verschiedener Hersteller, an denen die technischen Besonderheiten einfach veranschaulicht werden können.“

Immerhin liegen bei E-Autos, aber auch bei Hybrid-Fahrzeugen Spannungen von bis zu 360 Volt auf den Leitungen, wenn die Batterien nicht - wie es eigentlich vorgesehen ist - nach einem Unfall automatisch vom Bordnetz getrennt werden. Ausbildungsoffizier Steinlechner: „Im Rahmen der Kelag-Kooperation können wir unsere Kameraden nun direkt an E-Autos schulen und wichtige Mechanismen wie etwa den Umgang mit Zentralschalter sowie Kennzeichnung und Verlauf der verschiedenen Leitungen zeigen.“

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