Rücksichtslose Autofahrer machen Johannes Leiner in Neusiedl am See das Leben schwer. Sein Grundstück wird regelmäßig als Ausweichstelle und Parkplatz genutzt. Begrenzungssteine wurden wieder entfernt, der Pächter des Grundstücks sogar bedroht. „Die Sache eskaliert inzwischen völlig“, ärgert sich der Pensionist.
In der eigentlich ruhigen Hausbergsiedlung in Neusiedl am See brodelt es. Für Ärger sorgt die dortige Verkehrssituation. „Wir sind hier im wilden Osten, da fahren alle, wie sie wollen“, so Leiner. Da die Straße zu schmal für den Gegenverkehr ist, muss der Grünstreifen des ehemaligen Arztes immer wieder als Ausweichstelle herhalten. Besonders im Frühverkehr wird der Weg gerne genutzt. Der Pächter des Grundstücks wollte dem Treiben mit Begrenzungssteinen Einhalt gebieten. Stattdessen wurden diese über den Zaun auf den dahinter befindlichen Spielplatz geschmissen. „Auch der Pächter selbst wurde bedroht“, berichtet Leiner, für den das Maß damit voll ist. Er will einen Zaun errichten, der bis zur Grundstücksgrenze geht.
Die Kreuzung, die auch von Fußgängern und Kindern genutzt wird, würde damit noch mehr zum Nadelöhr. Denn eine Vermessung ergab, dass der Asphalt teilweise über Leiners Besitz verläuft. „Ich könnte jeden anzeigen, der über meinen Grund fährt.“ Die Gemeinde müsse ordentliche Verhältnisse schaffen. Eine Einbahnregelung sei zwingend notwendig. Von der Stadt hieß es dazu, dass bereits ein Termin vereinbart wurde, um die Verkehrssituation zu klären.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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