Unappetitlicher Prozess am Montag am Landesgericht Innsbruck: Ein 45-Jähriger knüpfte Verbindungen zu Heimkindern und ließ sie bei sich übernachten, während sie als Vermisste gesucht wurden. Auch Kinderporno-Daten wurden beim Angeklagten sichergestellt.
Vorweg sei gesagt, dass abgesehen von leichten Berührungen keine Sexualdelikte gegenüber den Kindern aktenkundig waren. Auch Zwang soll nicht im Spiel gewesen sein. Einem 15-Jährigen bot der Angeklagte allerdings vergeblich Geld für Sexualverkehr an. Einen 14-Jährigen ließ der Tiroler mehrfach bei sich übernachten und „versteckte“ ihn unter anderem mit einer Fahrt an den Gardasee vor der Polizei. Das Kind war in dieser Zeit als abgängig gemeldet.
Abgeholt aus Linz
Ein Mädchen (12) holte der Angeklagte sogar aus Linz, auch sie übernachtete bei ihm. „Ich habe keinen Zweifel, dass sie gewusst haben, wie alt die Kinder sind“, sagte die Richterin. Zusätzlich wurden dem 45-Jährigen der Besitz zahlreicher Kinderporno-Dateien zur Last gelegt, die er auf PC, Notebook, Handy und Tablet geladen hatte. Das Urteil lautete auf 16 Monate unbedingte Haft, die der Tiroler auch annahm.
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