Asyl-Debatte

Folgt nach Eberau nun Abstimmung auch in Thalham?

Oberösterreich
22.02.2010 16:05
In Eberau im Burgenland hat sich die oberösterreichische Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) eine Asyl-Abfuhr geholt, mehr als 90 Prozent der Bürger lehnen ihr Erstaufnahmezentrum Süd ab. Das macht auch der Bürgerinitiative in Thalham Appetit darauf, dort ebenfalls bald das Volk zu befragen. 801 Leute stimmten in der 1.080-Einwohner-Gemeinde "Eberau in der Weinidylle" ab, 90,14 Prozent waren gegen ein neues

Aufnahmezentrum für rund 300 Asylwerber. Am 21. März gibt's Ähnliches nochmals, aber eine Nummer größer: LH Hans Niessl (SPÖ) lässt gleich das ganze Südburgenland befragen, ob jemand ein Asylzentrum haben will. Da werden etwa 86.000 Menschen wahlberechtigt sein.

Reaktionen auf Eberau gibt es natürlich auch in Oberösterreich, wo ja seit Mai 2004 das Erstaufnahmezentrum West existiert (auch vorher war dort schon eine Flüchtlingsunterbringung). Die Bürgerinitative in Thalham will sich noch diese Woche treffen und entscheiden, wie es weitergeht, wobei der Trend laut Sprecher Franz Schneeweiß "zur Volksabstimmung geht".

SP-Politiker Josef Ackerl kann sich eine Volksbefragung in Thalham nicht vorstellen, da es das Asylzentrum dort schon länger gebe und auch viel getan worden sei, um die Situation für die Bürger akzeptabel zu machen. LH Josef Pühringer verweist auf den geplanten Asylbegrenzungsvertrag gegen Überbelegungen.

OÖ Kronen Zeitung

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