Mitarbeiter beschimpft

Mädchen in Bibliothek belästigt und fotografiert

Oberösterreich
06.02.2019 06:00
Schwerer Schock für vier junge Mädchen aus Linz! Sie wurden vor der Bibliothek im Wissensturm von einem Mann zunächst nach Alter, Name und Adresse gefragt und dann auch noch fotografiert. Die Ordnungswache wurde zu Hilfe gerufen. Als der Verdächtige auch zu randalieren begann, wurde die Polizei alarmiert.

Eigentlich hatten die vier Mädchen einen gemütlichen Lesenachmittag im Linzer Wissensturm geplant. Es kam aber ganz anders. Ein bis dato unauffälliger „Bibliotheks-Stammgast“ sprach sie mit ausländischem Akzent an. Er wollte von ihnen wissen, wie sie heißen, wie alt sie sind und wo sie wohnen. Die schwer schockierten Teenager verweigerten ihm die Antwort. Los wurden sie den Mann aber nicht. Er knipste von einem anderen Tisch aus Fotos von den Mädchen.

Wüste Beschimpfungen der Mitarbeiter
Die Bibliotheksleitung registrierte den Vorfall und informierte den Ordnungsdienst. Dieser war rasch zur Stelle. Daraufhin begann der Mann, die Sicherheitsbeamten und Mitarbeiter der Bibliothek wüst zu beschimpfen. Die Stadtwache alarmierte die Polizei. Doch weil der Tobende sich nicht ausweisen konnte, wurde er auf die nahe liegende Wache beim Bahnhof mitgenommen. Dort blieb er nur kurz. „Er hat seine Identität nachweisen können und wir haben ihn wieder gehen lassen“, erklärt Stadt-Polizeichef Karl Pogutter. Der Vorfall wurde nicht „eingetragen“, deshalb auch keine Anzeige erstattet.

Um Begleitung gebeten
Für den Ordnungsdienst ging der Einsatz hingegen noch weiter. „Als der Verdächtige das Haus verlassen hatte, fragten uns die Leiterin und die Kinder, ob wir sie nach Hause begleiten können, da sie sehr verängstigt und verstört waren“, sagt einer der Ordnungsmitarbeiter. Drei Mädchen erhielten bis zur Bushaltestelle eine Begleitung. Ein Kind wurde bei der Haustüre der Mutter übergeben.

Hausverbot erhalten
Auf den Vorfall hat mittlerweile auch die Wissensturm-Leitung reagiert. Direktor Julius Stieber erteilte dem Mann auf unbestimmte Zeit ein Hausverbot: „Eigentlich sprechen wir meist ein zeitlich begrenztes Verbot aus. Doch der Mann ist höchst unangenehm aufgefallen und hat herumgeschrien.“ Die Frage, ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, wollte Stieber nicht beantworten.

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