Stärke 6,4

Mehr als 700 Verletzte bei schwerem Beben im Iran

Ausland
26.11.2018 10:35

Im Westen des Iran sind bei einem schweren Erdbeben laut Angaben des staatlichen Fernsehens mehr als 700 Menschen verletzt worden. Demnach befinden sich noch 33 Verletzte zur Behandlung in Krankenhäusern. Das Beben der Stärke 6,4 hatte sich am Sonntagabend in der Provinz Kermanschah an der Grenze zum Irak ereignet. Tote und größere Schäden gebe es nicht, hieß es.

Ein Vertreter des iranischen Roten Halbmonds berichtete, die meisten Menschen seien bei der Panik im Anschluss an den ersten Erdstoß verletzt worden. Nach Angaben iranischer Medien verursachte das Beben keine gravierenden Schäden, im Fernsehen waren lediglich Bilder von Rissen im Inneren von Gebäuden zu sehen.

Erdstöße auch im Irak spürbar
Das Geophysikalische Institut des Iran stellte fest, dass sich das Beben 17 Kilometer südwestlich von der Stadt Sarpol-e Sahab in einer Tiefe von sieben Kilometern ereignet habe. Es folgten demnach mindestens sieben Nachbeben, von denen das heftigste eine Stärke von 5,2 gehabt habe. Berichten zufolge waren die Erschütterungen auch im benachbarten Irak zu spüren.

Mehr als 600 Tote bei Beben im Vorjahr
Die betroffene Region war in den vergangenen Jahren wiederholt von Erdbeben erschüttert worden. Im November des Vorjahres starben dort bei einem Beben der Stärke 7,3 mehr als 600 Menschen, mehr als 12.000 weitere wurden verletzt. Rund 30.000 Gebäude wurden damals beschädigt. Das Beben vom Sonntag habe nun die gerade erst wieder aufgebauten Gebiete getroffen, sagte Mortesa Salimi vom iranischen Roten Halbmond.

Erdbeben ereignen sich im Iran häufig, weil dort zwei tektonische Platten aufeinandertreffen. Das verheerendste Erdbeben in der Geschichte der Islamischen Republik hatte 1990 im Norden des Landes 40.000 Menschen getötet und 300.000 weitere verletzt.

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