Freude und Ärger

Heiße Debatte um Test für 140 km/h in Kärnten

Kärnten
22.11.2018 15:05

Die Pläne für den ersten 140 km/h-Test in Kärnten sorgen weiter für Gesprächsstoff. VP und FP sprechen sich für das Pilotprojekt aus, die SP bleibt bei ihrem Nein - vor allem aus Umweltschutzgründen. Der ARBÖ fordert unterdessen eine flexible Steuerung mit Überkopfwegweisern in Kärnten.

Laut den bisherigen Erkenntnissen des 140 km/h-Tests in NÖ und OÖ sei der Schadstoffausstoß um ein bis zwei Prozent gestiegen, teilt die ASFINAG mit.

Die SPÖ bleibt somit bei ihrem Nein, den Test in Kärnten durchzuführen. Landeshauptmann Peter Kaiser: „Es wäre wichtiger, dass man etwas tut, um den Verkehr flüssiger zu machen und das Stop & Go auf den Straßen einzustellen, anstatt wieder höhere Geschwindigkeiten einzufordern.“

Koalitionspartner VP hingegen will das Pilotprojekt rasch nach Kärnten bringen (hier gibt es alles zum Nachlesen). Als Favorit gilt die A10 zwischen Villach-West und Spittal-Ost. „Aus dem Ministerium wurde bereits rückgemeldet, dass unsere vorgeschlagenen Teststrecken geprüft werden“, sagt Landesrat Martin Gruber.

„Elektroautos schaffen 140 und mehr“
Zu den Bedenken der Umweltbelastung entgegnet Landesrat Ulrich Zafoschnig: „Es gab bei den Tests keine signifikante Erhöhung der Feinstaubkonzentration. Außerdem: Auch umweltfreundliche Elektroautos schaffen 140 und mehr!“

ARBÖ: Geschwindigkeit flexibel regeln!
Thomas Jank vom ARBÖ Kärnten fordert überhaupt ein Umdenken in der Diskussion: „Man muss generell darüber nachdenken, wie man den Verkehr flexibler steuert. Die Geschwindigkeit müsste in erster Linie den Fahrbahnbedingungen angepasst werden und auf den Überkopfwegweisern angezeigt werden. Bei Regen können ja auch 130 km/h zu schnell sein. Umgekehrt sind bei trockener Fahrbahn 140 km/h durchaus vertretbar.“

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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