Der Winter naht - und viele Menschen hoffen auf eine leistbare Stadtwohnung. Bisher waren in Klagenfurt zwei Stabsstellen für 3300 Wohnungen zuständig. Um die Vergabe zu vereinfachen, wird wieder alles unter ein Dach geführt - wie es bis 2005 der Fall war. Damals zerbrach die VP/FP-Koalition an der Ausgliederung.
Für Außenstehende ist die Logik nicht nachvollziehbar: Die 3300 Magistratswohnungen liegen zur Hälfte bei der stadteigenen Immobilienverwaltung (IVK) und zur Hälfte bei der Wohnungsabteilung im Rathaus.
Ab Juli 2019 soll es nur noch eine Liste geben, die von der Stadt selbst geführt wird, wie die Stadtregierung am Donnerstag informierte. „Damit werden die internen Abläufe effizienter“, so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, die betont, dass sich für Mieter nichts ändern werde. Auch der Preis bleibe unverändert.
Laut Stadtrat Frank Frey hätten die unterschiedlichen Listen nur Probleme gebracht. „Mit dem Eigenbetrieb kann nun alles transparenter dargestellt werden.“
Die Freiheitlichen sehen darin die Korrektur von Fehlentscheidungen aus dem Jahr 2005. Damals seien die Wohnungen in einer Nacht- und Nebelaktion ausgegliedert worden. „Als Referent habe ich mich massiv dagegen gestellt“, so Vizebürgermeister Christian Scheider. Die Folge sei der Bruch der damaligen Koalition mit der VP gewesen.
Man habe immer wieder versucht, die anderen Parteien umzustimmen: „Gegen die Mehrheit hatten wir aber keine Chance.“
Laut FP-Chef Wolfgang Germ müsse die Stadt jetzt aber auch den Schuldenstand der IVK übernehmen.
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