Der Bergsilvester in Innsbruck ist mittlerweile eine internationale Marke, die jedes Jahr Zehntausende Besucher in die Stadt bringt. Die Neuausrichtung müsse daher unter Einbindung der Wirtschaft erfolgen, betont „Für Innsbruck“: Zudem soll geprüft werden, inwieweit „knallerfreie Zonen“ wünschenswert und sinnvoll sind.
Die Neuausrichtung des Bergsilvesters ist ja, wie berichtet, beschlossene Sache. Der alte Stadtsenatsbeschluss von 2016, wonach eine (sündhaft teure) Lasershow künftiges Highlight des Bergsilvesters sein soll, wird wohl in Kürze von der „bürgerlichen Mehrheit“ plus SPÖ gegen die Stimmen der Grünen korrigiert.
Der Ideenwettbewerb ist jedenfalls gestartet, bis Frühjahr nächsten Jahres soll ein neues Konzept stehen. „Innsbruck hat mit dem Bergsilvester ein Alleinstellungsmerkmal und eine internationale Marke geschaffen“, erklärt „Für Innsbruck“-Wirtschaftssprecher GR Markus Stoll: „Ein Relaunch erfordert Beteiligung von Wirtschaft und Tourismus! Die Silvesterfeierlichkeiten ziehen Zehntausende Besucher aus dem In- und Ausland an, sind mittlerweile eine Institution und auch international mehr als nur konkurrenzfähig.“
Eine Neuausrichtung könne nur gemeinsam in guten Gesprächen zwischen allen Regierungsfraktionen und der Wirtschaft bestehend aus Tourismusverband, Gastronomie und Hotellerie erfolgen. „Gemeinsam gelingt halt doch viel mehr als im Alleingang“, sagt GR Stoll.
Mit einer besonderen Idee lässt FI-Klubobmann Lucas Krackl vor allem für jene aufhorchen, bei denen das Zünden von Böllern und Raketen in unmittelbarer Nähe Unbehagen auslöst. „Auch für diese Gruppe soll es künftig eine Lösung in Stadtnähe geben“, betont Krackl:
„Ich weiß von vielen Menschen, die das Bergsilvester wegen unkontrollierter Knallerei meiden, den Jahreswechsel und das große Feuerwerk aber auch in der Stadt erleben wollen. Vielleicht gelingt es gemeinsam mit dem Verein Anpruggen aktiv beim Waltherpark, ähnlich wie bei ,Anpruggen leise’ einen ruhigeren und kontrollierten Bereich zu schaffen, der trotzdem am bunten Jahreswechsel teilhaben lässt. Die Prüfungen laufen“, hofft Krackl auf die Umsetzung seiner Idee.
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