Schüler freuten sich über die heißen Temperaturen in den Ferien und genossen die Zeit mit Freunden im Freien. Jedoch konnte sich nicht jeder mit der Hitze und der enormen Trockenheit anfreunden. Vor allem in der Landwirtschaft muss man sich mit negativen Auswirkungen herumschlagen. Die „OÖ-Krone“ sprach mit Gewinnern und Verlierern des heurigen Sommers!
Getränkelieferanten:
Um den Biermarkt ist es laut Gabriela Maria Straka, Diplom-Biersommelier der Brau Union in Linz, diesen Sommer gut bestellt gewesen. „Das schöne Wetter ist unser bester Stimmungsmacher! An sehr heißen Tagen greifen die Konsumenten übrigens am liebsten zu eisgekühltem Cider oder alkoholfreiem Bier.“
Gastronomie:
Ebenfalls auf der Gewinnerseite stehen die Gastwirte, erzählt Thomas Mayr-Stockinger, Wirtesprecher der WK OÖ. Die Gastgärten sind voll, die Stimmung der Gastronomen gut. „Vor allem abends, wenn es kühler wird, kommen die Leute zum Essen, untertags eher Familien, die sich ein Eis kaufen“, weiß Sebastian Nöbauer, Rezeptionist im Gasthof Hotel Stockinger.
Eisverkäufer:
Apropos Eis - die meisten Eissalons Oberösterreichs konnten ebenfalls Erfolgserlebnisse aufgrund des Super-Sommers verbuchen, wie Martin Dorfner, Leiter der Gelateria Giovanni in Hallstatt, berichtet. Auch am Lieblingseis der Oberösterreicher - Vanille, Schokolade und Erdbeere - hätte sich seit 30 Jahren nichts geändert. An besonders heißen Tagen war jedoch Fruchteis der Kassenschlager.
Bäder:
Die Freibäder in Oberösterreich waren - wie die Seebäder - fast überall (sehr) gut besucht. „Wir erreichen wieder das Niveau des vergangenen Jahres - und das war schon sehr gut“, lächelt mit Thomas Lettner etwa der Verantwortliche der Linzer Nass-Oasen.
Fischerei:
Die Dauerhitze ließ viele Flüsse zu warm werden, wodurch der Sauerstoffanteil im Wasser sank und Fische qualvoll zu ersticken drohten. Im Engleithen-Altarm im Salzkammergut mussten deswegen 3000 Fische eingefangen und umgesiedelt werden.
Landwirtschaft:
Am meisten mit der andauernden Trockenheit zu kämpfen, hatten die oberösterreichischen Landwirte. Bei Soja und Mais begann die Ernte heuer 27 Tage früher als normal. Wie hoch die Erträge sein werden, ist aber noch offen. „Bereits zu beobachten war, dass Erdbeeren die großen Verlierer der Saison sind - dafür sind Marillen die Gewinner“, so Martin Bäck.
Anika Richter und Philipp Zimmermann/Kronen Zeitung
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