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Zu einer unfassbar geschmacklosen Aktion haben sich am Wochenende ausgerechnet zwei israelische Oberstufenschüler während eines Besuches der polnischen KZ-Denkstätte Majdanek hinreißen lassen. Dort, wo die Nazis während des Zweiten Weltkriegs 60.000 Juden getötet haben, wurden sie von Überwachungskameras dabei gefilmt, wie sie auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers mit entblößtem Hintern tanzten.
Sicherheitsbeamte nahmen die beiden Jugendlichen umgehend fest. Einer der Burschen, der sich entblößt hatte, wurde nach Zahlung einer Geldstrafe wegen unangemessenen Verhaltens freigelassen, sein Freund kam mit einer Verwarnung davon, berichtete die „Times of Israel“. Die beiden Burschen mussten umgehend die Heimreise nach Israel antreten, so das Blatt. Jedes Jahr reisen Zehntausende israelische Schüler im Rahmen von Exkursionen zu Holocaust-Gedenkstätten in Polen.
Das KZ Majdanek am Rande der Stadt Lublin im damals von NS-Deutschland besetzten Ostpolen war einerseits ein Gefangenen- und Zwangsarbeiterlager, diente historischen Erkenntnissen zufolge aber auch als Vernichtungszentrum. So waren dort Gaskammern in Betrieb, in denen massenhaft kranke und schwache Gefangene getötet wurden.
Im KZ Majdanek starben 60.000 Juden
Die Lebensbedingungen in dem Lager galten als besonders schrecklich. Insgesamt starben dort mutmaßlich 78.000 Menschen - unter ihnen rund 60.000 Juden. Bei der sogenannten Aktion Erntefest im Spätherbst 1943 diente es außerdem als eines von drei Erschießungszentren. Dabei töteten SS- und Polizeieinheiten in nur zwei Tagen die letzten polnischen Juden, die den Holocaust bis dahin etwa als Zwangsarbeiter überlebt hatten.
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