Die 248 Mitarbeiter des „Tabor“ wurden beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet, morgen wird der Sozialplan unterschrieben, im Frühjahr 2019 wird der Umbau beginnen. Während nach dem Verkauf des Einkaufszentrums in Steyr dort die Richtung klar ist, sind beim „Pro“ viele Fragen offen.
„Wir haben uns fast vier Jahre um das Projekt bemüht, mit allen Höhen und Tiefen - jetzt spüren wir einfach eine große Freude.“ So beschreibt Christian Harisch den Umstand, dass er mit Geschäftspartner Stefan Rutter nach dem Welas-Park in Wels nun auch den Zuschlag für das „Tabor“ in Steyr und das Pro-Kaufland in Linz-Urfahr erhalten hat.
Klarheit in Steyr
Während Ende Jänner 2019 die neuen Eigentümer für das Einkaufszentrum in Steyr die Schlüssel erhalten und dann mit dem Umbau beginnen wollen, gibt es in Linz noch viele Fragezeichen. Denn die Rutter-Gruppe will sich mit der Grundstücksbesitzerin und der Stadt an ein Projekt wagen, bei dem neben Einkaufsmöglichkeiten auch Wohnungen entstehen. „Das Verschwinden des ,Pro‘ würde eine große Lücke hinterlassen, nicht nur für die Urfahraner, auch für die Mühlviertler“, betont Bürgermeister Klaus Luger, der dem Projekt aber offen gegenübersteht.
Planungen brauchen Zeit
Die neuen „Pro“-Eigentümer brauchen für das Wohnprojekt einen Partner. Von einer Tiefgarage ist die Rede. Ein bis zwei Jahre, rechnet Harisch, wird es dauern, bis das Projekt steht. Wann also das „Pro“ geschlossen wird, ist noch offen. Für 280 Mitarbeiter bedeutet das letztlich weiterhin Ungewissheit. Anders die Situation in Steyr. „Hier haben die Mitarbeiter endlich Klarheit“, so Gewerkschafter Andreas Stangl.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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