„Krone“-Ombudsfrau

Leser wurde bei Kauf über Anzeigen-Portal betrogen

Ombudsfrau
06.06.2018 13:00

Gebrauchte Dinge online zu kaufen oder zu verkaufen ist praktisch und einfach. Leider mischen sich aber immer wieder Betrüger unter die Anbieter von Artikeln. Wie im Fall eines Wieners, der eine gebrauchte Kamera erwerben wollte. Doch statt diese zu erhalten, wurde der Leser Opfer eines Bestellbetrugs!

Auf die Spiegelreflexkamera aufmerksam wurde Leonard S. über ein Online-Anzeigenportal. Beim Lesen der detaillierten und seriös gestalteten Anzeige schöpfte der Wiener keinerlei Verdacht, dass etwas nicht stimmen könnte. Er einigte sich mit der Verkäuferin schriftlich auf einen Preis von 350 Euro, überwies den Betrag. Auf den Fotoapparat wartete er dann jedoch vergeblich.

„In einem Telefonbuch suchte ich die Nummer der Dame“, so der Leser, der die vermeintliche Anbieterin anrief. Die gab an, von der Online-Anzeige nichts zu wissen. Räumte aber ein, das Geld erhalten zu haben und es unmittelbar weiter auf ein Bitcoin-Konto transferiert zu haben. „Sie sagte, sie sei an der Universität auf einen Aushang für einen Nebenjob aufmerksam geworden, bei dem sich Studierende durch das Weiterüberweisen von Geldbeträgen über ihr Konto eine kleine Provision verdienen können“, schrieb Herr S. der Ombudsfrau.

Laut Bundeskriminalamt handelt es sich eindeutig um einen Bestellbetrug. Dabei versuchen Täter, durch Täuschung Waren oder Geld ohne Gegenleistung zu erlangen. Die Frau, die ihr Konto zur Verfügung gestellt habe, müsse mit einer Anzeige wegen Geldwäsche rechnen.

Die erhielt die Frau auch, das Verfahren gegen sie wurde von der Staatsanwaltschaft letztlich aber eingestellt. Ombudsfrau-Tipp: Wenn möglich, nicht im Vorhinein zahlen, sondern eine persönliche Übergabe vereinbaren oder einen Versand per Nachnahme veranlassen!

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