"Wir sind ständig in Kärnten unterwegs, um die Einhaltung des Tabakgesetzes zu kontrollieren", sagt Dietmar Erlacher vom Verein "Krebspatienten für Krebspatienten". Und das Ergebnis sei erschreckend.
Gesetz kaum eingehalten
Das Gesetz werde nämlich kaum eingehalten. "In den Krankenhäusern in Villach und Klagenfurt, in der Ärztekammer, in einigen Vier-Sterne-Hotels, Einkaufszentren, Gerichten, am Hauptbahnhof in Klagenfurt – ja, auch in der Wirtschaftskammer wird das Gesetz ignoriert, obwohl diese es mitbeschlossen hat", ärgert sich Erlacher: "In Kärnten hört der Nichtraucherschutz an der Tischkante auf."
225 Anzeigen hatte der selbsternannte "Rauchersheriff" Gesundheitslandesrat Peter Kaiser übergeben. Doch seither sind die Anzeigen verschollen. "Weil ich nicht zuständig bin, haben wir diese an die Gewerbeabteilung weitergeleitet", bestätigt Kaiser. Wo sie geblieben sind, darüber kann derzeit offenbar niemand Auskunft geben. Erlacher: "Ich möchte wissen, welcher Raucher die Anzeigen zerrissen hat!"
von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.