Trauer in Guatemala

Lavastrom wurde tödliche Falle: Opferzahl steigt

Ausland
05.06.2018 12:57

16 Stunden lang machte El Fuego, der „Feuervulkan“, seinem Namen alle Ehre und spuckte Lava, Asche und schwarzen Rauch. Nun wird nach und nach das Ausmaß der Katastrophe in Guatemala sichtbar. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 69 gestiegen, Hunderte Menschen werden vermisst.

Die Anrainer waren das leichte Grollen des Vulkans bereits gewohnt. Sie waren sich sicher, dass sich der Berg auch diesmal wieder beruhigen würde. Darum hatten viele Menschen keine Chance, als sich plötzlich Sonntagfrüh ein Schwall aus heißer Asche, Gasen und Gesteinsstücken die Hänge des 3763 Meter hohen Berges hinabwälzte. Ein solcher pyroklastischer Strom erreicht rasch ein Tempo von 100 km/h. Mit seiner Temperatur von 700 Grad tötet und verbrennt er alles, was ihm in den Weg kommt.

„Die Lava floss durch die Straße“, sagt Consuelo Hernández. Sie und einige ihrer Familienmitglieder konnten sich gerade noch auf einen Hang in der Nähe ihres Hauses retten.

Ausnahmezustand verhängt
Die Regierung hat bereits den Ausnahmezustand verhängt und drei Tage Staatstrauer ausgerufen. Der Volcan de Fuego ist einer von drei aktiven Vulkanen in dem mittelamerikanischen Land. Seit dem Jahr 2002 zeigt der Berg wieder eine verstärkte Aktivität. Erst im Mai war der Vulkan ausgebrochen und hatte eine Schlammlawine ausgelöst.

Kronen Zeitung

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