Überraschende Wende

Apple Watch überführt mutmaßliche Mörderin

Elektronik
04.04.2018 13:52

Überraschende Wende in einem Mordfall im australischen Adelaide: Eine bislang als Zeugin geltende Frau wird nun selbst verdächtigt, den Mord an ihrer Schwiegermutter verübt zu haben. Daten einer Apple Watch hatten Zweifel an ihrer Aussage aufkommen lassen. 

Wie ABC Australien berichtet, war die 57-jährige Myrna Nilsson bereits im September 2016 im Waschzimmer ihres Hauses in Valley View im Nordosten von Adelaide tot aufgefunden worden. Ihre Schwiegertochter Caroline Dela Rose Nilsson hatte damals angegeben, dass die Frau von drei Einbrechern getötet worden sei. Dem Mord sei ein gut 20-minütiger Streit vor dem Haus vorausgegangen. Sie selbst sei wenig später von den Männern gefesselt und geknebelt worden, habe die Tat jedoch nicht mitbekommen, da sie in der Küche gewesen sei. Kurz nachdem die Täter das Haus gegen 22 Uhr verließen, habe sie sich befreit und - über einen Nachbarn - die Polizei alarmiert.

Die aufgezeichneten Herzraten der Apple Watch zeichneten nun allerdings ein anderes Bild des Tathergangs. „Die Verstorbene muss gegen 18.38 Uhr angegriffen worden und definitiv um 18.45 Uhr gestorben sein“, schilderte die zuständige Staatsanwältin Carmen Matteo. Myrna Nilsson war demnach gut drei Stunden früher tot, als von der Schwiegertochter angegeben. "Das ist die Zeit, in der die blutige Kleidung aufgeräumt und weggeworfen wurde“, so Matteo weiter. Offenbar habe die Angeklagte nicht „vorausgesehen, dass die Polizei mit Hilfe des Geräts den Todeszeitpunkt erkennen kann."

Weitere Indizien hatten Schilderungen der Schwiegertochter ebenfalls widerlegt. Demnach konnte die Polizei keinerlei fremde DNA im Haus finden und auch die Nachbarn hatten nie ein Fahrzeug der vermeintlichen Einbrecher gesehen. Im Juni soll der Fall laut ABC verhandelt werden.

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