68. Song Contest

Schräge Finnen und halb nackte Slowenin im Finale

Society International
07.05.2024 23:18

Startschuss für den 68. Song Contest! Das erste Halbfinale durfte sich unsere Kaleen noch in aller Ruhe anschauen, für sie wird es erst am Donnerstag ernst. Doch schon am Dienstagabend ging in Malmö die Post ab – unter anderem mit wilden Kroatien-Rockern, schrägen Finnen und einem Grusel-Bambie aus Irland. Ins große Finale am Samstag zogen schlussendlich ein: Serbien, Portugal, Slowenien, die Ukraine, Litauen, Finnland, Zypern, Kroatien, Irland und Luxemburg.

Mit einer bunten Show startete Malmö am Dienstag in den 68. Song Contest, der in diesem Jahr unter dem Motto „United by Music“ steht. Insgesamt 15 Nationen ritterten an diesem Abend um ein Ticket fürs große Finale am Samstag.

Die Windmaschine ist zurück!
Der Song Contest startete in diesem Jahr schließlich mit absolutem Strandparty-Feeling aus Zypern, denn die australische Sängerin Silia Kapsis ließ die Halle mit ihrem Song „Liar“ kochen.

Und so manch ein Fan freute sich, dass schon beim ersten Lied die Windmaschine im Einsatz war.

Düstere Töne schlug danach Serbien an: Teya Dora besang mit dem Song „Ramonda“ eine Blume, die im Balkanland für den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg steht. Flotter ging es dafür dann mit Litauen weiter, denn Silvester Belt hatte mit „Luktelk“ coolen Elektro-Synthiepop im Gepäck.

Teya Dora ging mit dem Song „Ramonda“ für Serbien an den Start. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/Jessica GOW)
Teya Dora ging mit dem Song „Ramonda“ für Serbien an den Start.
Litauens Silvester Belt hatte coolen Electro-Synthiepop im ESC-Gepäck. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/Jessica GOW)
Litauens Silvester Belt hatte coolen Electro-Synthiepop im ESC-Gepäck.

Gruseln erlaubt!
Grusel-Alarm gab’s hingegen bei Irlands diesjährigem Beitrag. Denn Bambie Thug lehrte wohl so manchem ESC-Fan mit „Doomsday Blue“ das Fürchten.

„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass man vor Babmi Angst haben kann“, konnte wohl auch so mancher Zuschauer daheim nicht glauben, was er da zu sehen bekam. „Aha, gothy Billie Eilish“, setzte ein anderer nach.

Göttlicher Beistand
Mit göttlichem Beistand enterten die ukrainischen Sängerinnen Alyona Alyona und Jerry Heil wohl die ESC-Bühne – immerhin besangen sie in „Teresa & Maria“ ja Mutter Teresa und die Gottesmutter.

Die ukrainischen Teilnehmerinnen besangen Mutter Teresa und die Gottesmutter. (Bild: APA/AP Photo/Martin Meissner)
Die ukrainischen Teilnehmerinnen besangen Mutter Teresa und die Gottesmutter.

„Warum die ganzen Felsen?“, fragt ein ESC-Fan auf X. „War der eiserne Thron vergriffen?“

Wie ein College-Girl aus einer anderen Galaxie schwebte Luna aus Polen im Anschluss über die ESC-Bühne. In ihrem Song „The Tower“ geht es darum, an sich selbst zu glauben und sich seinen Turm zu bauen – als Architekt des eigenen Lebens.

Luna aus Polen zog mit ihrem außergewöhnlichen Look alle Blicke auf sich. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/TT/Jessica Gow)
Luna aus Polen zog mit ihrem außergewöhnlichen Look alle Blicke auf sich.

Kroatien rockte das 1. Halbfinale
Die Sieger der Herzen sind Baby Lasagna aus Kroatien jetzt schon. Kein Wunder, denn bei ihrem Song „Rim Tim Tagi Dim“ muss man einfach mitrocken – egal, ob daheim oder in der Halle in Malmö!

Auch die ESC-Fans haben Kroatien ganz oben auf ihrer Liste. „Ich hab gerade Zagreb 2025 gebucht“, schrieb einer auf X. „Und das ,woooaa‘ zum Mitgröhlen – perfekt!“, jubelt ein weiterer.

Nicht DIE Björk und (fast) nackte Tatsachen
Björk beim ESC? Ja! Aber nicht DIE Björk, sondern Hera Björk. Die Isländerin ist aber ESC-Wiederholungstäterin und versuchte heuer mit „Scared Of Heights“ nach 14 Jahren wieder ihr Glück beim Song Contest.

Hera Björk trat bereits zum zweiten Mal beim Song Contest an. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/TT/Jessica Gow)
Hera Björk trat bereits zum zweiten Mal beim Song Contest an.

(Fast) nackte Tatsachen gab es bei Slowenien zu bestaunen. Denn die blonde Raiven zog im Nackt-Suit alle Blicke auf sich. Da wurde der Song „Veronika“ fast zur Nebensache …

Hui, Sloweniens Raiven hatte nicht allzu viel an ... (Bild: APA/AP Photo/Martin Meissner)
Hui, Sloweniens Raiven hatte nicht allzu viel an ...
Die blonde Sängerin sorgte auch bei den Zuschauern daheim für Aufsehen. (Bild: EBU/Sarah Louise Bennett)
Die blonde Sängerin sorgte auch bei den Zuschauern daheim für Aufsehen.

Bei diesem sexy Outfit trieb es wohl so manchem ESC-Fan daheim die Schamesröte ins Gesicht. „Als Gentleman schaue ich natürlich nur auf die Stellen, die nicht transparent sind“, scherzte ein Zuschauer etwa. Ein anderer fügte hinzu: „In Slowenien haben die Gwandgschäftln zu.“

Die spinnen, die Finnen!
Wenn man glaubt, man hat beim Song Contest schon alles gesehen, dann kommt Finnland um die Ecke. Mit Windows95man haben die Skandinavier heuer den Preis für den skurrilsten ESC-Act definitiv gewonnen – wobei die Choreografie zu „No Rules“ Alf Poier gefallen dürfte. Ein bisschen Schas muss sein.

„Finnland muss man einfach immer feiern!“, findet da auch ein Song-Contest-Fan auf X.

Eine Millionärsgattin will‘s wissen
Millionärsgattin Natalia Barbu hat zumindest einen - steinreichen – Fan: ihren um 26 Jahre älteren, rumänischen Ehemann Nicolae Sota. Aber natürlich drückte auch Moldau beim Folklore-Song „In The Middle“ die Daumen. 

Eigentlich ist Aserbaidschans heuriger Vertreter Fahree studierter Jurist – der sich erst in der Pandemie entschloss, seinem Kindheitstraum zu folgen und Musiker zu werden. Etwas juristisch-nüchtern kam daher auch seine Ballade „Özünlə Apar“ daher …

Natalia Barbu trat für Moldau an. (Bild: AFP/TT News Agency/TT/Jessica Gow)
Natalia Barbu trat für Moldau an.
Fahree holte sich für den ESC Unterstützung von Ilkin Dovlatov. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/Jessica GOW)
Fahree holte sich für den ESC Unterstützung von Ilkin Dovlatov.

Australien mit coolem Sound 
Einen coolen Sound hatte hingegen das Duo Electric Fields aus Australien im Gepäck. Der nichtbinär auftretende Aborigine-Künstler Zaachariaha Fielding und der DJ Michael Ross setzten bei ihrem Song „One Milkali“ auf die Sprache des Volkes der Aṉangu Pitjantjatjara Yankunytjatjara.

„Australien liefert – wie immer – ab“, fand ein ESC-Fan auf X. Ein anderer sorgte sich schon jetzt um die Punkte für Österreich: „Ich fürchte, die Namensähnlichkeit mit Austria kostet uns seit ein paar Jahren wichtige Punkte.“

Ein bisschen Melancholie muss sein
Bei Portugal stand heuer wieder Fado am Programm. Ein bisschen Melancholie muss einfach sein, das weiß auch Iolanda Costa, die in „Grito“ innere Stärke und die Entwicklung der Persönlichkeit besang.

Portugal setzte auf Iolanda Costa und Fado-Klänge. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/Jessica GOW)
Portugal setzte auf Iolanda Costa und Fado-Klänge.

„Pyjama-Ballett, why not“, fand ein Fan. „Die weißen Manda“, fügte ein anderer hinzu.

Großes ESC-Comeback von Luxemburg
Zum Abschluss des illustren Starterfelds des ersten Halbfinales feierte Luxemburg sein großes Comeback. 31 Jahre musste es dauern, bis wieder eine Vertreterin für das Großherzogtum beim Song Contest antritt. Eine große Aufgabe, die auf den Schultern der jungen Tali und ihrem Song „Fighter“ lastete – und die ihre Aufgabe mit Bravour meisterte.

Tali trat für Luxemburg an, das nach 31 Jahren erstmals wieder beim ESC dabei war. (Bild: APA/AFP/TT News Agency/Jessica GOW)
Tali trat für Luxemburg an, das nach 31 Jahren erstmals wieder beim ESC dabei war.

Ex-Song-Contester sorgten für Stimmung
Vor den diesjährigen Kandidaten kamen aber auch noch ESC-Stars der letzten Jahre zum Zug. Unter anderem brachte Zyperns Eleni Foureira mit ihrem Hit „Fuego“ die Halle zum Ausflippen, aber auch Spaniens Chanel mit „SloMo“ wurde gefeiert.

Auch „Big Five“ traten auf
Eine kleine Neuerung gibt es in diesem Jahr übrigens auch: Die „Big Five“, also Spanien, Italien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland, und Vorjahressieger Schweden müssen diesmal schon in den Halbfinals live ran, und das, obwohl sie ihr Finalticket schon fix in der Tasche haben. 

Im ersten Halbfinale waren unter anderem Olly Alexander aus Großbritannien, ISAAK aus Deutschland und Marcus und Martinus aus Schweden zu sehen.

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(Bild: kmm)



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