„Vollidiot!“:

Anwältin rastete bei Polizeikontrolle aus

Kärnten
21.03.2018 15:19

Mehr Glück als Kinderstube hat eine Kärntner Rechtsanwältin: Die 43-Jährige ist bei einer simplen Verkehrskontrolle im ländlichen Bereich völlig ausgezuckt – gut durch ein Handyvideo dokumentiert. Weil ihre „Schupfer“ aber bei einem 100-Kilo-Polizisten wirkungslos waren, war’s für eine Verurteilung zu wenig.

Eigentlich sind Richter Manfred Herrnhofer und die Angeklagte per Du, was er auch gleich offen legt – doch der Ton in der Verhandlung wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt wird zunehmend schärfer. Denn die Anwältin tut so, als wäre alles eine Lächerlichkeit.

Tatsächlich begann es mit einer Bagatelle. Zwei Streifenpolizisten glauben gesehen zu haben, dass Frau Anwältin am Steuer telefonierte. Sie halten sie auf. Schon da beginnt das Chaos: „Es ist völlig eskaliert“, sind sich alle einig. Die Juristin fühlt sich sofort schikaniert, will nur nur so schnell wie möglich die Tochter zum Skikurs chauffieren. Die Polizisten widerum fordern zumindest die Fahrzeugpapiere. „Vollidiot“ und „Jungpimpf“ sind noch freundliche Bezeichnungen. Herrnhofer urteilt nach drei langen Stunden: „Ich habe keinen Zweifel, dass es genau so war, wie die Polizisten schildern. Aber sie zu schupfen, ist nicht die nötige Gewalt für einen Widerstand. Daher Freispruch. Dass das Verhalten unangemessen ist, darum muss sich die Anwaltskammer kümmern.“

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