Angst vor Verbreitung
USA offenbar wegen syrischer Chemiewaffen besorgt
Die Vereinigten Staaten sind Regierungskreisen zufolge zu weiteren Angriffen auf Syrien bereit, um den Einsatz von Chemiewaffen in dem Bürgerkriegsland zu unterbinden. Zudem müsse verhindert werden, dass die Waffen außer Landes gerieten und eventuell die USA damit bedroht würden, verlautete am Donnerstag aus Regierungskreisen.
"Sie werden weiterverbreitet, wenn wir nichts unternehmen", wird ein Insider zitiert. Die internationale Gemeinschaft müsse den Druck auf Staatschef Baschar al-Assad erhöhen. Den Regierungskreisen zufolge setzen mit Assad verbündete Truppen weiter Chemiewaffen in kleineren Mengen ein.
Assad-Armee soll Giftgas eingesetzt haben
Erst am 22. Jänner hatten Rettungskräfte in der von syrischen Regierungstruppen belagerten Rebellenstadt Duma der syrischen Armee den Einsatz von Chlorgas vorgeworfen. Das Giftgas sei bei einem Bombardement freigesetzt worden, erklärten die Weißhelme, eine Gruppe von zivilen Rettungskräften.
US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Jahr einen Luftangriff auf einen syrischen Fliegerhorst angeordnet. Zuvor waren bei einer syrischen Attacke auf ein Rebellengebiet Dutzende Menschen getötet worden. Nach US-Darstellung wurde dabei Giftgas eingesetzt. Assad bestreitet dies.
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