Binnen einer Woche haben sich auf Österreichs Autobahnen zwei Massenkarambolagen ereignet, in die Dutzende Fahrzeuge verwickelt waren. Insgesamt verletzten sich von November '03 bis Jänner '04 70 Menschen bei Auffahrunfällen. Der Grund: zu wenig Sicherheitsabstand, zu viel Speed und vereiste Straßen. Während unsere Verkehrsexperten dem Problem ratlos gegenüber stehen, gehen die italienischen Kollegen in die Offensive und schicken wie in der Formel 1 Safety-Cars auf die Autobahn, um die Lenker zur Vernunft zu zwingen.
Italiener haben eine Vorliebe für die Formel1. Das macht sich auch bei der Lösung ihrer Verkehrsproblemebemerkbar. Die dortigen Carabinieri gehen ab sofort mit so genanntenSafety-Cars gegen Raser im Nebel vor.
"Follow Me" durch die Po-Ebene Sie sollen zunächst in der Po-Ebene auf derAutobahn A4 eingesetzt werden, wo es häufig Nebelbänkegibt. Die Polizeiautos tragen den leuchtenden Schriftzug "FollowMe" und fahren maximal 50 Stundenkilometer schnell, wie die MailänderZeitung "Corriere della Sera" berichtete.
Runter vom Gas So würden die anderen Autofahrer bei starkemNebel gezwungen, genauso langsam zu fahren. Der Ausdruck Safety-Carkommt ursprünglich aus der Formel 1, wo die beleuchtetenWagen hauptsächlich nach Unfällen eingesetzt werden,um die Fahrer zum langsamen Fahren zu bewegen.
Wer haftet eigentlich bei Karambolagen? Nach Massen-Crashes ist die Schuldfrage meistensnur schwierig zu klären. Fest steht allerdings, dass sichdie Fahrzeuglenker in derartigen Fällen den herrschendenStraßenbedingungen nicht ausreichend angepasst haben unddass Geschädigte nur selten den vollen Schaden ersetzt bekommen.
Kaskoversicherung schützt Laut Dr. Barbara Auracher-Jäger vom ARBÖgehen die jeweiligen Versicherungen in der Regel von 25 bis 50Prozent Selbstverschulden aus. Völligen Schutz bietet nureine Kaskoversicherung...
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