Aufatmen für Kicker

Lizenz für SK Austria in zweiter Instanz erteilt

Kärnten
16.05.2009 10:42
Die Zusammensetzung des österreichischen Fußball-Oberhauses 2009/10 wird sich ausschließlich auf dem Rasen entscheiden. Das Protestkomitee der Bundesliga hat nämlich am Freitag seine Entscheidungen bekannt gegeben und dabei Austria Kärnten die Spielgenehmigungen zugesprochen. Allerdings erhielten die Klagenfurter "finanzielle Auflagen".

Mit diesen Entscheidungen ist das Verfahren innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Kärntens Club-Präsident Mario Canori hatte mit dem Zuspruch gerechnet, der Zusatz "mit finanzieller Auflage" ärgert die Klagenfurter jedoch. "Ich nehme die Entscheidung zur Kenntnis, wenngleich ich die Erteilung der finanziellen Auflagen, die wiederum mit Kosten verbunden sind, nicht nachvollziehen kann", meinte Canori, der sich aber auch erleichtert zeigte. "Und zwar deswegen, weil es jetzt nicht mehr die ewigen Ausreden bezüglich Spielerleistungen oder Vertragsverhandlungen gibt."

Wirtschaftsprüfberichte vorlegen
Die Klagenfurter müssen gemäß der erteilten Auflagen - wie in der laufenden Saison - quartalsmäßig Wirtschaftsprüfberichte vorlegen. Die Kärntner hatten der Liga laut Canori unter anderem die zuvor fehlende schriftliche Haftungserklärung der Stadt Klagenfurt für die Hälfte der rund 1,1 Millionen Euro, die der Pasching-Nachfolgeverein möglicherweise im Rechtsstreit mit dem insolventen FC Kärnten bezahlen muss, nachgeliefert. Die restlichen 50 Prozent würde das Land beisteuern.

Admira-Mäzen Richard Trenkwalder erklärte am Freitagabend: "Es hat sich nur um eine Kleinigkeit gehandelt, die schnell ausgeräumt war. Die Anhörung hat nur 17 Minuten gedauert. Das war eine Sache, die man sich bei besserer Kommunikation mit der Liga hätte ersparen können." Trenkwalder hatte aber zuvor angekündigt, aufgrund des Imageverlustes wegen der vorerst verweigerten Lizenz eine Million Euro weniger in den österreichischen Fußball zu pumpen.

Das Protestkomitee der Liga arbeitete unter Vorsitz von Andreas Grundei, die weiteren Mitglieder sind Kurt Temm, Martin Karollus, Walther Wawronek und Gerhard Kapl. Die Entscheidungen fielen nach Prüfung und Evaluierung der von den Lizenz- und Protestbewerbern eingereichten Unterlagen.

"Mit den Entscheidungen des Protestkomitees ist die Zusammensetzung der tipp-Bundesliga nunmehr ausschließlich von der sportlichen Qualifikation abhängig", freute sich Bundesliga-Vorstand Georg Pangl. In der ADEG-Ersten Liga steigen nach derzeitigen Stand Leoben und Vöcklabruck aus finanziellen Gründen ab.

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