„Krone“-Recherchen haben ergeben, wie der vom Land Oberösterreich in Auftrag gegebene Variantenvergleich zwischen RegioLiner – einer neuen (Schmalspur-)Straßenbahnlinie durch Linz bis hinaus nach Aigen/Schlägl – und der normalspurigen Linzer Bahn (Mühlkreisbahn plus City-SBahn durch Linz plus LiLo) ausfallen wird: nämlich mit der besten Bewertung für diese „StadtRegionalBahn“ samt Warnungen vor den Kosten und Risken des von der SPÖ favorisierten Regio-Liners.
Erich Haider reagiert wütend
Verkehrsreferent Erich Haider von der SPÖ reagiert wütend: „Dem zuständigen Ressort liegen bisher keinerlei Ergebnisse vor. Hier werden willkürliche Behauptungen aufgestellt.“ Er spricht von einer „schwarz-grünen Muttertagsintrige“, die den öffentlichen Verkehr in Oberösterreich schädige. Anders sieht es Landeshauptmann-Vize Franz Hiesl namens der ÖVP: „Dem ,Krone‘-Bericht entnehme ich, dass das Vergleichsgutachten Hinweise geben wird, dass der Regio-Liner auf Sand gebaut worden ist. Es könnte sein, dass er letztlich nur ein Gag war.“
Grüner Verkehrssprecher „wenig überrascht“
Der grüne Verkehrssprecher Gunther Trübswasser zeigt sich „wenig überrascht“: „Es war zu erwarten, dass die exotische Schmalspur der Linzer Straßenbahn mit 900 Millimetern Spurweite für den Betrieb einer Regionalbahn wenig geeignet ist und große Risken mit sich bringt.“ FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner hält eine Normalspur-Bahnlösung für „das gescheitere Konzept“, weil es nach außen, in die Regionen, offen sei.
"OÖ-Krone"
Bild: Der Mühlkreisbahnhof in Linz - bisher eine Bahn-Sackgasse
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