Leichte Schäden

Erdbeben erschüttert Raum Mürzzuschlag

Österreich
08.05.2009 12:51
Ein Erdbeben der Stärke 4,6 nach Richter hat in der Nacht auf Freitag den Raum Mürzzuschlag in der Steiermark erschüttert. "Nicht dramatisch von der Schadenslage her, aber ein doch auffälliges Ereignis", hieß es dazu vom Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Insgesamt waren 850 Wahrnehmungsmeldungen telefonisch und per Internet eingegangen. Die Einsatzkräfte berichteten von Rissen in Mauern, abgelösten Dachziegeln sowie Abbrüche an Balustraden.

Das Beben wurde um 23.27 Uhr registriert, und zwar vornehmlich im Raum Mürzzuschlag, aber auch im oststeirischen Bezirk Hartberg. Die Auswirkungen waren aber auch in Niederösterreich und bis Wien spürbar. Bei der Polizei gingen einige Anrufe ein, besorgte Bewohner verließen kurzzeitig ihre Häuser. Konkrete Beschädigungen wurden etwa aus Spital am Semmering gemeldet, wo in einem älteren Gebäude Ziegel vom Dach gefallen und Risse in der Mauer aufgetreten sind.

Die Schäden hielten sich aber in Summe in Grenzen: Bei der Landeswarnzentrale waren bis zum Vormittag keine Berichte eingegangen, auch die Feuerwehren in Mürzzuschlag und Hartberg hatten keine Einsätze wegen des Bebens zu vermelden. Die Asfinag hat Freitag früh dennoch vorsorglich mit der Überprüfung der Tunnelkette im Zuge der S6, der Semmeringschnellstraße, begonnen.

Wie Anton Vogelmann von der Zentralanstalt sagte, ereigne sich ein Erdbeben dieser Größenordnung alle drei bis fünf Jahre in Österreich. Beim Mur- und Mürztal handle es sich um ein "klassisches Erdbebengebiet", das zuletzt in dieser Stärke 1984 erschüttert worden war. Heuer hatte es vergleichbare Ereignisse bereits in Trieben und in Appenzell (Schweiz) mit Schadenwirkung bis Vorarlberg gegeben.

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