Knapp vor Mitternacht sah der Veldener Werftbesitzer Wolfgang Schmalzl in der Marina einen Feuerschein und schlug Alarm. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits bis zu 20 Meter in den Himmel. Zwölf Wehren mit 160 Feuerwehrleuten kämpften die ganze Nacht gegen das Feuer. Dabei herrschte zum Teil große Explosionsgefahr wegen voller Benzinkanister und in den Booten eingebauter Akkus. Lediglich eine Lagerhalle und ein Kran blieben verschont. Mit Wasservorhängen wurden das Verwaltungsgebäude und angrenzende Häuser geschützt.
Boote der Familie Porsche-Piëch zerstört
Sämtliche Boote wurden ein Raub der Flammen, zwei von ihnen gehören der Milliardärsfamilie Porsche-Piëch. Eines davon, eine 14 Meter lange Jacht, gehört Ferdinand Piëch, sie kostet rund 700.000 Euro. Das zweite Boot ist fast 70 Jahre alt, es wurde erst kürzlich im Auftrag von Ferdinand Porsche in der Werft restauriert.
Fotos von der Brandruine findest du in der Infobox!
Firmenchef will Werft wieder aufbauen
Der Betrieb, in dem 20 Mitarbeiter beschäftigt sind, soll vorerst provisorisch weitergeführt werden. Firmenchef Schmalzl will die Werft aber auf jeden Fall wieder aufbauen. In den kommenden Tagen muss er versuchen, für die Besitzer der verbrannten Boote Ersatz aufzutreiben.
Die Jacht Ferdinand Porsches ist allerdings unersetzlich. Die Gemeinde will den Werftbesitzer beim Wiederaufbau nach Kräften unterstützen, kündigte Bürgermeister Ferdinand Vouk am Wochenende an.
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