Die Schließungspläne müssten gestoppt werden - falls das Management von sich aus nicht bereit sei, dann durch Eingreifen von Finanzminister Josef Pröll (ÖVP). Dieser müsse auch die nötigen Mittel bereitstellen, um die flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen langfristig zu finanzieren, so Schmid. Neben dem geplanten neuen Postmarktgesetz sei auch ein Branchenkollektivvertrag notwendig, der private Anbieter an einem Dumping-Wettbewerb mit ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen hindert.
Dividendenausschüttung trotz Sparmaßnahmen
Während man der Öffentlichkeit Sparzwänge vorgaukle, beschließe der Post-Vorstand die Ausschüttung von rund 175 Mio. Euro an Dividenden. "Allein 90 Millionen davon kassiert der Finanzminister", so Schmid. Würden die 14 Schließungen wirklich durchgeführt werden, blieben in den Bezirken Jennersdorf und Güssing von den ehemals sieben Postämtern nur mehr fünf übrig. Insgesamt gebe es dann im Burgenland noch 49 Postämter.
3.000 Unterschriften gegen Schließung von Postfilialen´
Mit der bereits gestartete Unterschriftenaktion, bei der bereits rund 3.000 Unterschriften gesammelt wurden, soll weiter gegen die Schließungswelle angekämpft werden. In etlichen Gemeinden - unter anderem in Hornstein, Schattendorf und Rotenturm - wurden bereits Aktionstage durchgeführt. Weitere sollen folgen. In den von der Schließung betroffenen Gemeinden biete man außerdem Beistand für die Gespräche mit der Post.
Symbolbild
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